In der heutigen Zeit „muss“ alles immer perfekt sein: Die perfekte Wohnung, die perfekte Küche, das perfekte Styling, das perfekte Make-up, das schickste Handy…. Koste es was es wolle. Es wird Trends hinterhergehetzt, die bei vielen nur noch Stress auslösen. Es ist wie bei einem Wettrüsten.
Man will dazu gehören. Aber wozu, warum und zu welchem Preis?
Ich wurde schon ein paar Mal auf die unperfekten Fotos auf meinem Blog angesprochen. Sie seien so besonders, so unperfekt. 🤔
Ja, klar sind die unperfekt. Ich verwende keine Filter und beleuchte so gut es eben geht, mit Tageslicht und Wohnbeleuchtung.
Auch wenn es nicht dem Standard von vielen Bloggern und Posern entspricht: Meine Fotos sind keine Inszenierung, die eine Perfektion implizieren. So etwas widerstrebt mir.
Das Leben ist nicht hübsch, sondern real.
Es gibt die eine oder andere Farbabweichung oder eine oder andere nicht perfekte Ausleuchtung. Das weiß ich.
Es gibt Aufnahmen, wo ich völlig verschiedene Farbvarianten von ein und dem selben Gegenstand bekommen habe, nur weil wir draußen wechselnde Bewölkung hatten und mal die Sonne durchs Fenster schaute, oder manchmal eben nicht, oder ich dann später die Lampe an hatte, weil es inzwischen draußen dunkel war. Das ändert meiner Meinung nach aber an der Aussage der Fotos nichts.
Im Badischen gibt es einen Ausdruck dafür: „So ischs worre.“ (So ist es geworden.)
Das drückt für mich eine Art Gelassenheit aus. Es ist gut so, wie es ist. Basta. 😉
Hier mal ein Beispiel von einer Näharbeit, die ich fotografiert habe. Es geht um die Farbunterschiede.
In diesem Sinne. 🙋♀️
ich bin zwar heimliche perfektionistin – aber man muss es nicht übertreiben 😀
und es gibt gerade bei fotos einen unterschied: geht es um das foto an sich – ist also im besten falle fotokunst? dann bitte ästhetische perfektion.
aber wird einfach eine arbeit, ein ereignis oder ein zustand dokumentiert? dann ist mir authentizität viel wichtiger – und bei deinem t-shirt-hack gehts ja wohl nicht um die farbe 😀
xxx
Ne, wirklich nicht. 😀
Ich bin auch für unperfekte und dafür authentische Fotos! Diese „geleckte und gefilterte Instagram-Welt“ ist nix für mich. 🙂 lg alexandra
Guten Morgen
Auch mir gefallen die unperfekten Fotos viel besser….genau so ist das Leben, und nicht anders.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße aus dem Sonnigen Portugal
Marina
Liebe Grüße zurück!
Perfekt ist langweilig! Und alles glattgefiltert und glattgebügelt ist am Ende auch unnötig, da eh jeder mit seinen ganz eigenen kleinen und großen Unzulänglichkeiten kämpft. Statt uns also deswegen verrück zu machen, sollten wir lieber akzeptieren, dass das Leben halt nicht perfekt ist und wir schon gar nicht. Also ich natürlich schon aber alle anderen nicht 😉
Ich bewundere deine Perfektion. 😉
Schönen Sonntag!
Sibylle
Ich mag es unperfekt! Ich bin unperfekt!
Gute Einstellung!
Liebe Grüße Tom
Danke, Tom.
Bleib unperfekt!
Liebe Grüße, Sibylle
Danke dafür, Normalität im Internet ist so erfrischend 😊
Mein Blog ist so, wie ich bin.
Von allem etwas und so unperfekt, wie ich auch bin. Das ist die Absicht. 😉
Schönen Sonntag dir!
Sibylle
Wunderbar! Es lebe die Unperfektheit!
Von Profis erwarte ich mehr, die wollen ja auch Geld damit verdienen, aber ein normaler privater Blog – wozu? Es lebt sich sehr gut ohne Perfektheit.
Ich vermute, Social Media und die Influencer haben diese Perfektheit auch mit gepuscht. Da vermischt sich nämlich privates und geschäftliches. Genau genommen mache die Influencer Privatleben zum Business. Tja und da Geld reinkommen muss, müssen sie es halt perfekt machen. Wer dann so etwas unreflektiert konsumiert, meint dann es genau so perfekt machen zu müssen. Motto: Wie bastel ich mir meinen Stress selbst?
Das unreflektiert Konsumieren ist an der ganzen Geschichte das größte Verhängnis. Man jagt Idealen nach, die keine sind.
Mach dir den kalten Wintersonntag gemütlich!
Sibylle