Nein, ich weigere mich an der Aktion „Frühjahrsputz“ teilzunehmen. Ich find´s Quatsch zu putzen, nur weil ein Datum im Jahr erreicht ist. Ich putze, wenn es notwendig ist.
Im Frühjahr habe ich mit dem Garten zu tun, da muss ich nicht putzen. 😉
Was ich aber mache ist, jedes Zimmer einmal im Jahr gründlich putzen. Dazu gehört dann das Putzen auf, unter und in den Möbeln und das Sichten der Dinge im dem jeweiligen Raum.
Gestern habe ich mit der Küche begonnen. Zuerst habe ich mal alles was so auf den Schränken stand und den Teppich rausgetragen.

Anschließend habe ich alle Griffe abgeschraubt, damit ich eine glatte Fläche zum Putzen habe. Die Griff kamen gleich in eine Seifenlauge, das spart Zeit. Später muss ich sie (fast) nur noch abspülen und trocken reiben.


Übrigens verwende ich zum Putzen nur Waschsoda und ein Spülmittel.

Waschsoda ist stark fettlösend und somit ideal zu Putzen von Küchen, in denen wirklich gekocht wird.
Mein Spezialputzmittel besteht aus Waschsoda, Spülmittel und etwas Wasser. Das kostet wenige Cent löst jedes Fett auf Oberflächen spielend. Waschsoda ist stark basisch. Wenn ich mit einer so konzentrierten Sodalösung arbeite, ziehe sogar ich Handschuhe an. (Das will was heißen.)


Damit werden auch Steckdosenleisten wieder sauber. Ich streiche diese Waschsodamischung mit dem Pinsel auf die Flächen der Dose. Dabei achte ich darauf, dass nichts IN die Steckdosen läuft. Nach ein paar Stunden kann man die Putzmittelmischung und den Schmutz mit einem feuchten Tuch abputzen.
ACHTUNG! Sicherheitshalber sollte die Steckdosenleiste 24 Stunden trocknen, bevor sie wieder genutzt wird. Wer will schon nen „Kurzen“ auslösen. 😬

Auf den Schränken habe ich immer Zeitungspapier liegen. Das Erspart mir das Putzen dort. Ich ersetze lediglich das Papier und putze die Kranzleisten.
Das ist nicht meine Erfindung, sondern nur von meiner Oma und Mutter abgeschaut.

Nachdem ich gestern alle Oberflächen, Steckdosen, den Fliesenspiegel und den Boden (auch unter den Schränken) geputzt hatte, war heute das Innenleben der Schränke dran.
ALLES kam raus. ALLES wurde auf seine Daseins Hierseinsberechtigung geprüft.
Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass sich kein Plunder ansammelt, der nie wieder gebraucht wird, bzw. von dem man eventuell gar nicht mehr weiß, dass er existiert.
Brauchbares findet einen neuen Besitzer oder seinen eigentlichen Aufbewahrung-sort, der Rest kommt weg.


Anschließend habe ich den Schrank, bzw. das Schubfach ausgewaschen, Scharniere von Türen und Rollen von Schubladen gefettet. Wenn nötig habe ich die Schrauben von Scharnieren fest gezogen.
Ich verbinde also das Putzen mit Werterhaltung und kleinen Reparaturen.


Jetzt flitzen die Schubladen wieder.
Stellen, die im Laufe der letzten 30 Jahre gelitten und dabei Farbe eingebüßt haben, habe ich wieder etwas nachgeweißelt.



Für so etwas ist eine lösungsmittelhaltige Korrekturflüssigkeit super. Die kostet nicht viel, man hat keinen großen Pott Farbe rumstehen und sie hält sich ewig. (Wenn die mal fester wird, mache ich ein oder zwei Tropfen Nitroverdünnung rein.)
Die Küche glänzt wieder. 🙂
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