Vor ein paar Jahren habe ich neue Inletts für unsere Kopfkissen genäht. Das war mal eine Winterarbeit. Man sieht es an der Ausleuchtung der Fotos. 😉
Besonders in oder nach einem heißen Sommer sind die Kopfkissen verschwitzt. Wir haben Dauenkissen. Prinzipiell ist es kein Problem diese zu waschen, nur sollte man die Daunen maximal bei 40 Grad waschen, das Inlett verträgt höhere Temperaturen und – wenn ich ehrlich bin – mag ich sie auch ab und an mit 60°C oder 95°C waschen, damit die unschön aussehende „Landkarte“ von Schwitzen rausgewaschen wird.
Was nun also tun? Daunen mit 40 °C und Inlett mit 95°C?
Über das Internet habe ich mir guten Inlettstoff gekauft und aus diesen die unseren Bedürfnissen entsprechenden Hüllen genäht, so dass ich jetzt für jede Kissenfüllung zwei Inletts habe. Diese Hüllen hatte ich mit einen feinen, dichten Reißverschluss versehen, der es mir ermöglichen, die Daunen ohne viel Aufwand umzufüllen.
Die Reißverschlüsse hatte ich aus verschlissener Bettwäsche rausgetrennt und für einen möglichen Neueinsatz aufgehoben.
Die Reißverschlüsse habe ich mit zwei Nähten eingenäht, damit die kleinen Daumen dort nicht „durchkriechen“ können.
Nach dem Befüllen sichere ich den Läufer des Reißverschlusses, damit die Daunen nicht aus der Öffnung rauskommen. Ich verwende einen roten Faden. Das erleichtert mir später das Auftrennen.
Jetzt wasche ich erst die Daunen in ihrer Hülle, trockne sie dann und fülle die trockenen Federn anschließend in das andere heiß gewaschene Inlett um. Bei der nächsten 60°C-, oder Kochwäsche werden dann die ausgeleerten Inletts mit gewaschen, getrocknet und im Schrank bis zum nächsten Wechsel verstaut.
Einen festen Waschrhythmus habe ich nicht. Im Sommer wasche ich öfter, im Winter alle 4 bis 5 Monate.
Ich wasche die Daunen übrigens mit Haarshampoo. Ein extra Daunenwaschmittel ist nicht nötig.