Cremesuppe aus „Abfällen“
Wir hatten Besuch und entsprechend größere Mengen zu kochen. Kein Problem, weil ich gut vorbereitet war und liebe Helferlein in der Küche hatte.
Wir putzten einen Blumenkohl und zwei Brokkoli und routinegemäß sollten die Blattachsen und Strünke der beiden Kohlsorten auf den Kompost getragen werden. „Nein, wirf das nicht weg. Daraus mache ich in den nächsten Tagen noch ein Mittagessen. Schau mal, tu das in diese Dosen.“


3 Tage später.
Blumenkohl-Brokkoli-Cremesuppe mit Schnittlauch
Die Blattachsen vom Blumenkohl habe ich wie Spargel geschält, bis der holzig-fasrige Anteil abgeschnitten war. Die dicken Strünke habe ich abgezogen.
Das Abziehen der Stünke geht leichter als man denkt. Man arbeitet am besten von unten nach oben. Mit einem Messer schneidet man dicht hinter der holzigen Schicht ein und zieht diesen dann ab.




In einem Topf habe ich etwas Zwiebel in Öl angebraten. (Das ist übrigens die, die ich im Juli eingefroren hatte.)

Dann habe ich die geschälten und gewürfelten Kartoffeln (und einen Rest Kartoffelbrei) und die Kohlstücke dazu gegeben und mit 2 Tassen Gemüsebrühe aufgegossen.

Im Schnellkochtopf koche ich so etwas 4 Minuten mit Strom und 5-6 Minuten mit der Restwärme des Herdes.

Püriert, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und mit Kräuterfrischkäse (der noch im Kühlschrank stand) verfeinert, ergaben sich 2 Portionen.




Das ist der Abfall von einem Blumenkohl und zwei Brokkoli. Er wandert auf den Kompost. (Wobei man das jetzt auch noch, gemischt mit anderen Gemüsen / Gemüseresten zu einer Brühe kochen könnte.🤔)

Das war dann mein Mittagessen für unterwegs. Die Suppe wird in dem Thermobehälter am Mittag noch heiß und das Brot aufgetaut sein. Die Gurkenstücke sind der Nachmittagssnack. Eine Flasche Wasser und Besteck dazu. Auf geht´s!


Guten Morgen
Das ist eine ganz Tolle Verwertung und nun vorgemerkt zum nachmachen.
Ich habe bisher die Strünke von Beiden Kohlsorten immer nur geschält und gleich beim Kochen nebenher roh genascht.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße Marina
Hm, roh esse ich höchstens mal ein, zwei Stückchen. Da mag ich Rotkohl und Weißkohl lieber. Ist aber wie immer Geschmackssache.
Liebe Grüße zurück!
Sibylle
Das der Broccolistrunk Essen ist, habe ich schon bei meiner Oma gelernt. Mein Mann liebt die Cremesuppe aus den Resten. Ich habe aber noch nie deine Schälmethode gesehen, das ist interessant. Allerdings wird hier eh so fei püriert, dass ich nur die unteren 2-3 Zentimeter schälen muss. Wenn man das alles so schön vorbereitet einfriert, hat man auch schnell was Warmes auf dem Tisch.
Liebe Grüße!
Ja siehste, das mit dem Einfrieren hab ich noch nicht gemacht. Ich hab´s immer gleich frisch verbraucht, aber so beim Einfrieren kann man auch sammeln bis es sich lohnt zu kochen. (So mache ich das doch bei Gemüseputzresten auch.) Danke für den Gedankenanstups!
Schönen Sonntag!
Sibylle