Lass deine Hände machen was du kannst, dann kann dein Geist fliegen. **

Unser Garten Ende April

Beinwell

Unser Garten ist so angelegt, dass wir möglichst viele der Pflanzen nutzen können. Reine Zierpflanzen haben wir wenige, weil ich der Meinung bin, dass auch Nutzpflanzen schön sind. 🙂 Die meisten dienen der direkten Lebensmittelproduktion, andere sind Heilpflanzen und wieder andere locken Insekten an oder dienen als Dünger oder zum Pflanzenschutz, wie zum Beispiel die Brennnesseln und Beinwell. Auch „Unkraut“ kann nützlich sein. Man muss es nur wissen. 😉

Nachdem das letzte Gartenjahr miserabel gelaufen war, wird dieses, wenn es so weiter geht, ein gutes werden. Die Temperaturen stimmen und in den letzten Tagen hat es zum Glück auch etwas geregnet. Heute nehme ich mal mit auf eine kleine Stippvisite.


Vor ein paar Wochen hatte ich ja die Obstbäume gegen den Nachtfrost eingepackt. Das hat sich gelohnt. Die Blüten haben überlebt und wenn nichts dazwischen kommt, können wir im Sommer ernten und für das nächste Jahr bis zur neuen Ernte davon leben.

Die Birnenbäume

einer der Süßkirschbäume

Der Pfirsichbaum

Im letzten Jahr hat er bei einem Spätfrost so gelitten, dass er fast eingegangen wäre. Nur drei kleine grüne Spitzchen hatte er noch aus denen im Laufe der Saison einige Zweige hervor gegangen sind, die in diesem Jahr blühten und nun tatsächlich Früchte angesetzt haben. ☺️

Auf Sauerkirschen können wir uns freuen. Ein Baum hatte schon in den letzten Jahren etwas getragen, der zweite, dem ich für dieses Jahr noch mal eine Chance gegeben hatte, strengt sich jetzt mächtig an und hat zum ersten mal Früchte angesetzt.

Die Quitte blüht im Moment. Sie blüht zwei bis drei Wochen nach den Äpfeln mit hübschen zart rosa, später weißen großen Blüten.

Die Maibeere wird Ende Mai wirklich schon erntereife Beeren haben, die auch die Amseln sehr lieben.

Das sind Bärlauch, Meerrettich und Salbei.

Minze, Weinberglauch und Rhabarber

Schnittlauch und Winterheckenzwiebeln

Gartenmelde, Möhren und Salat habe ich im November in Kübel, die unter dem Terrassendach stehen, gesät. Vom Salat können wir bis jetzt ernten, Melde und Möhren wachsen ca. seit Februar. Von der Melde werde ich jetzt ernten.
Mit den Möhren hatte ich schon gute Erfahrungen mit der Aussaat kurz vor dem Winter. Die Melde ist ein neuer Versuch. Beides werde ich in diesem Jahr intensivieren.

Wenn man vom Salat die äußeren Blätter stehen lässt, wachsen in der Mitte neue Blätter nach. Das verlängert die Ernte, ohne dass man nach säen muss. 😉

Das Saatgut für die „Bienenweide“ habe ich in einem Lebensmittelgeschäft geschenkt bekommen. Bisher sehe ich fast nur Klee.

Der Wein treibt gut aus. Auch der hatte im letzten Jahr gerade so den Frost überlebt. Die Ernte war deshalb ausgefallen.

Das Efeu nutze ich, neben Kastanien, zu Waschen. Das ist ganz praktisch, denn Efeu breitet sich ganz gern aus. Ich schneide es und nutze die Blätter.

Die Aronia blüht gerade.

Der Flieder und das Tränende Herz blühen.

Schwarze und rote Johannisbeeren, Stachelbeeren und Kornelkirschen. Überall sind schon kleine Beeren dran.

Der Holunder blüht den demnächst.

Neu bei uns sind Wacholder als Gewürzpflanzen und Wermut als Heilkraut.

Meine Jungpflanzen muss ich hoch stellen, bis sie groß genug sind, damit sie nicht in einer Nacht von den Schnecken gefressen werden.

Kakibäumchen im zweiten Jahr
Schnittsalat

Das Gewächshaus ist jetzt fast leer. Das Löwenmäulchen blüht seit dem letzten Frühjahr fast ununterbrochen, auch im Winter bei Frost. Das ist eine Freude! Ein letzter Salat steht noch drin und frische Radieschen und Zwiebeln, gesät, bzw. gesteckt im März.

Unter den Trittbrettern versammeln sich die Schnecken. Ich lese sie regelmäßig ab, aber sie werden nicht weniger.

Auch im Gewächshaus stehen Töpfen. In die einen ist eingesät, in anderen stehen schon Jungpflanzen.

Winterheckenzwiebeln

Ja, wir könnten noch weiter schauen: zu den frischen Kräutern, zum Spargel, zu den blühenden Erdbeeren, zu den ersten Kräutern, die zum Trocknen unterm Gartenhausdach hängen usw. usw.

9 Kommentare

  1. Regina

    Hallo Sybille,bei dir wächst ja einiges. Hatte auch Schnittsalat ausgesät,der ist leider nicht aufgegangen. Denke der Samen war zu alt. Ich habe 2Palettenbeete und leere Säcke von der Erde mit Kartoffeln bepflanzt,hoffe das es was wird. Johannisbeeren und Stachelbeeren hängen voll,hoffe auf eine gute Ernte. Salat Ernte ich jeden Tag. Ein paar Buschbohnen habe ich in ein Hochbeet vom Aldi gelegt,dazu noch Salat . Am Wochenende werde ich die ersten Tomatenpflanzen ins Beet setzen. Soll ja wärmer werden,nur Regen bräuchten wir. Hier hat es schon seit März nicht mehr richtig geregnet.
    Dir wünsche ich einen schönen Abend, liebe Grüße Regina

    • miteigenenhaenden

      Hallo Regina,
      dann drücke ich dir die Daumen, dass du eine reiche Ernte bekommst.
      Wenn Samen so gar nicht aufgehen, ist das ärgerlich. Ich habe Okra gesät. Die Samen waren wohl auch nichts, obwohl sie frisch gekauft waren.
      Dir auch einen schönen Abend!
      Sibylle

  2. Marina

    Guten Abend Sibylle
    Einen wunderschönen Garten hast du, der auch echt viel Arbeit macht.
    Aber eigenes Obst und Gemüse ist ja um sooo vieles besser, als gekauftes.
    Danke für’s Zeigen.

    Liebe Grüße
    Marina

  3. Bri

    Hi Sibylle,

    sehr schöner Garten! Da hast Du aber `ne Menge Arbeit…… 🌱🌿🌳

    Liebe Grüße
    Bri 🌞

    • miteigenenhaenden

      Ja, Arbeit macht´s schon, aber es man wird auch mit guten Lebensmitteln belohnt. 🙂
      Liebe Grüße, Sibylle

  4. Alexandra

    Guten Morgen, du hast ja einen sehr schönen Garten! Mein Kirschbaum hat die Fröste dank drüber geworfenem Spannbettlaken auch überstanden (ist nur ein Minibaum) und trägt fleissig. Dafür bekomme ich dieses Jahr buchstäblich keinen Apfel. 🙁 Er hat aber auch praktisch nicht geblüht. Keine Ahnung, ob ich ihn zu sehr ausgelichtet habe oder er einfach dieses Jahr nicht tragen will. Das wechselt schon mal. Nachdem ich neulich leichtsinnigerweise behauptet habe, dass dieses Jahr wenig Schnecken wohl sind (man soll das eigentlich besser nicht aussprechen), sind sie buchstäblich nach dem kräftigen Regen aufgetaucht und haben die Tomatenkübel geentert und an den Triebspitzen gefressen. Kann echt nicht wahr sein. Da ich noch so viel Insektennetzt habe, werde ich die Tomaten mal testweise einpacken, bis sie noch größer sind. Ansonsten habe ich auch ein paar Johannisbeeren (der Strauch ist erst letztes Jahr gepflanzt) und die Himbeeren kommen auch . Letzten Herbst ist auch ein Ableger einer japanischen Weinbeere bei mir eingezogen, aber da dürfte dieses Jahr noch nichts an Beeren kommen. Die Tage hab ich auf dem blog noch nach dem Stichwort Brennessel gesucht und gefunden. Ich wollte mal das Trocknen für Tee probieren, lg alexandra

    • miteigenenhaenden

      Hallo Alexandra!
      Scheinbar hast du ja auch einen schönen Garten. 👍
      Angeblich fressen Schnecken keine Tomaten. Das liest man immer wieder. Ist aber völliger Blödsinn. Ich hatte auch schon fast Totalverluste an Tomaten durch Schnecken. Das mit dem Insektengitter klingt gut! Darauf bin ich noch nicht gekommen. Ich lege immer ein Brett auf die feuchte Erde nehmen die Pflanzen. Tagsüber kriechen die Schnecken gern darunter. Da kann man sie dann absammeln.
      Brennnesseltee ist harntreibend. Man sollte ihn deshalb besser nicht am Abend trinken. 😉 Aber bei einer Blasenentzündung kann er hilfreich sein.
      Liebe Grüße, Sibylle

  5. Queen All

    Toll, was bei dir alles wächst! Ich finde auch, dass Nutzpflanzen optisch durchaus was her machen und verteile das, was im Kräuterbeet zu groß wird, großzügig an anderen Stellen. Ein Löwenmäulchen blüht hier auch schon. Das hatte auch nicht mitbekommen, dass es nicht winterhart sein soll. Vielleicht hat es sogar ein bisschen in die Bienenwiese ausgesät. Da ist auch so eine geschenkte Samenvariante drin aber die hab ich gepimt. Hatte bei der Schwiegermama im Garten noch Samen gesammelt und hoffe jetzt auf eine bunte Blütenpracht.
    Liebe Grüße!

    • miteigenenhaenden

      Hallo Vanessa,
      offensichtlich sind die geschenkten Samen echt nur Klee. Ich werde wohl auch noch etwas dazu säen. Klee hätte ich auch ohne Samen gehabt. 🙄 Ist etwas enttäuschend.
      Mit der Winterhärte von Pflanzen ist es echt manchmal überraschend. Man muss es einfach mal probieren, bzw. nicht alles im Spätjahr rausreißen. Da kann man dann schon mal Entdeckungen machen. Dass Löwenmäulchen, Erbsen und Kopfsalat -10°C überstehen, hätte ich früher auch nicht gedacht.
      Liebe Grüße, Sibylle

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