Mal wieder etwas repariert.

Unserer Badezimmerteppich ist fast 20 Jahre alt und war damals nicht billig, aber jetzt versucht er sich in Einzelteile aufzulösen.

Aber nicht mit mir! Da setzte ich was dagegen: Meine Nähmaschine. 😉

Da sich der Saum dieses Teppichs nach und nach auflöst, franselt er nun aus. Die Wäsche eben hat das natürlich nicht besser gemacht.

Auf Anregung von Anja (siehe Kommentare) habe ich diesen Beitrag etwas ergänzt. Vielleicht hilft es dem/der einen oder anderen etwas weiter.
Wenn noch etwas fehlt: bitte fragen!


Zum Equipment vorab:

Wer wirklich nur etwas reparieren oder ausflicken will, braucht weder Hightech-Maschinen, noch extravagantes Material. Meist reicht wirklich die Basisvariante oder eine Improvisation.
Es geht darum, Vorhandenes zu erhalten und nicht um hohe Investitionen.

Also Kirche im Dorf lassen! 😉

.

.

Ich habe den Saum nachgenäht und die Fransen abgeschnitten, den Flaum aufgebürstet …

Aber nun Schritt für Schritt:

Auf besagter Nähmaschine habe ich einen Saumstich (6) eingestellt. Man kann aber auch einen ZickZack-Stich (4 oder 5) nehmen. Der funktioniert genau so.

.
Gerade am Rand ist so ein Badezimmerteppich (auch ein dickerer Teppich als dieser hier) mit der Maschine nähbar. Man muss eben nur eine dicke Nadel einsetzten. Ich habe eine 100er genommen. Das ist ne „Allzweckwaffe“ 🙂
Das Nähgarn ist ein 0-8-15 Garn aus meinem Fundus.

Nach dem Nähen habe ich den Teppich noch schön aufgebürstet. Das heißt, ich habe eine Handwaschbürste genommen (die hat schöne feste Borsten) und den Flor gegen den Strich gebürstet. Danach sieht der Teppich wieder schön flauschig aus.

… und – schwups – sieht er wieder fast aus wie neu.

Traut euch ruhig an solch eine Arbeit ran. Was soll schon schief gehen?