Ich brauchte neue eine Waschtasche, also begab ich mich auf die Suche. Die Auswahl ist riesig, aber keine gefiehl mir so richtig. Die kleinen hatten keine Innentaschen, die großen mit Innentaschen waren zu sperrig… und teuer waren sie oberdrein. Also stand ich vor der Wahl eine Kröte zu schlucken, oder selbst eine Tasche zu nähen.
Also habe ich meiner Fantasie freien Lauf gelassen.
Auf der Suche nach dem geeigneten Material fielen mir zwei Hosen in die Hände – eine in hell und eine in dunkelblau.
In den 80er Jahren waren solche Sporthosen in. Ich konnte sie nie leiden. Das ist 100% Polyester mit einem Innenfutter. Beides läd sich beim Tragen statisch auf und „klebt“ dann am Körper. Grässlich! Weil sie aber ja noch passten und so gut wie nie getragen waren, fristeten sie seit Jahrzehnten ihr Dasein im Kleiderschrank.
Aber: Das Material ist leicht, aber strapazierfähig und gut waschbar. Genau so etwas habe ich gesucht.
Erst habe ich mir ein Schnittmuster gezeichnet, damit ich den Stoff in der richtigen Größe in Form zurechtschneiden kann.
Ich schnitt den Stoff so, dass ich die Hosentaschen mit verwenden konnte. Daraus sind dann die Außentaschen geworden.
Den Reißverschluss hatte ich schon vorher mal irgendwo „ausgebaut“. Er bekam nun seine neue Aufgabe.
Einige Stunden später hatte ich eine Waschtasche, wie ich sie mir gewünscht habe: leicht geräumig, mit einigen Taschen, gut waschbar und unschlagbar preisgünstig.
Nun ist sie schon über 15 Jahre im Gebrauch. Ich würde sagen, sie hat sie bewährt.
@Nähprofis: Schaut bitte nicht so genau hin. Ich habe das Nähen nicht gelernt – ich habe es mit nur angenommen.