eine Schritt für Schritt Anleitung
Natürlich wird nicht jeder so einen großen Kohlkopf kochen wollen. Meine Anleitung basiert auf 2,3 kg küchenfertigen Kohl. Ein kleiner Rotkohl wiegt so um die 1 bis 1,2 kg. Somit kann man die unten angegebenen Zutaten halbieren. Dann wird´s passen. 😉
Mein Kohlkopf ergab 35 Portionen.
Meine Zutaten
- 2300 g Rotkohl
- ca. 1000 g Äpfel, geschält, entkernt, grob geraspelt
- 3 Zwiebeln, gewürfelt
- 130 g geräucherten Rückenspeck, gewürfelt
- 50 bis 80 ml (Apfel-)Essig 5%ig (nach Geschmack und Säure der Äpfel)
- mindestens 20 g Salz, eher noch mehr
- Pfeffer nach Geschmack
Variationen:
Zu dem Grundrezept oben kann man natürlich auch in der Würzung variieren. Zum Beispiel kann man eine Messerspitze Piment und zwei Lorbeerblätter oder ein bis zwei Gewürznelken und eine Messerspitze Zimt dazu geben.
Die Vorbereitung
Ich bereite mir gern alle Zutaten vor dem Kochen vor, damit ich dann nur noch zufassen muss.
Der Rotkohl wird in feine Streifen geschnitten, …
… die Zwiebeln geschält und gewürfelt, der Speck gewürfelt und die Äpfel geschält und geraspelt.
Dies alte Apfelsorte oxidiert noch und wird braun. Das ist hier aber egal. Im Rotkohl mit dem Essig werden die Äpfel wieder hell.
Die Apfelschalen trockne ich für Tee oder als Beigabe zum Müsli, aus den Butzen mache ich Apfelessig.
Die Zubereitung
Zuerst lasse ich den Speck etwas aus.
Dann gebe ich die Zwiebeln dazu und lasse sie goldbraun werden.
Anschließend gebe ich zwei Hände voll Kohl dazu und brate diesen ebenfalls mit an.
Jetzt lösche ich mit einem Liter Wasser ab und gebe den restlichen Kohl dazu.
Puh, der Topf ist fast zu klein, aber der Kohl fällt beim Kochen und einiges zusammen, so dass jetzt auch noch die Äpfel und Gewürze hinein passen. Auch das Mischen geht jetzt gut.
Das Konservieren
Wer den Rotkohl sofort servieren oder einfrieren will, kocht ihn jetzt bei geringer Hitze so lange, bis er weich ist.
Wer ihn wie ich einkochen will, unterbricht jetzt das Garen. Nach dem Abschmecken füllt man teilt man den Rotkohl in die Gläser, …
… verschließt diese und kocht sie bei 100°C 120 Minuten ein.
Hallo Sibylle, das hört sich wirklich lecker an…
Ich koche Rotkohl ebenfalls ein, allerdings bereite ich ihn ohne Speck und mit weniger Äpfeln zu… Und – wie Du – ohne Zucker, denn den braucht es wirklich nicht :-).
Nichts wird weggeworfen bei Dir, die Apfelreste verwertet, super !
Guten Appetit und liebe Grüße, Birthe
Der Essig ist richtig gut. Habe ich in diesem Jahr erst angefangen. Das ist wirklich eine sinnvolle Resteverwertung.
Da habe ich eine Frage: wie nutzt ihr denn den Schnellkochtopf zum einkochen? Hab ihn dann bisher immer wie einen normalen Topf mit nicht festgestelltem Deckel genutzt, weil ich unsicher war, ob die Gläser sich mit dem Druck vertragen.
Hallo Julia,
Schau mal in diesen Beitrag. Dort habe ich es beschrieben. Wenn du weitere Fragen hast, frag noch mal.
Liebe Grüße, Sibylle
Danke dir! 🙂 das werde ich mal ausprobieren. Man kann ja auch diesen Einsatz mit Löchern nehmen, damit die Gläser nicht auf dem Boden stehen, denke ich.
Wichtig ist, dass die Gläser nicht auf dem Topfboden stehen. Auch wichtig, dass du nicht zu wenig Wasser nimmst und den Schnellkochtopf langsam runterkühlen lässt, bevor du ihn aufmachst. Auf keinen Fall den Druck schnell vom Topf ablassen, sonst implodieren die Gläser.
Auf jeden Fall 🙂
Guten Morgen
Ein tolles Rezept. Mit Speck habe ich Rotkohl noch nie gemacht. Eine gute Idee die ich mir für das nächste Mal merke.
Ich koche immer nur mit Apfel, ohne Zwiebel. Nehme als Fett das allgegenwärtige Olivenöl und Würze mit Balsamico, einigen Löffeln Marmelade (von dem Glas, das gerade geöffnet ist) etwas Salz, Pfeffer, Piment und wenig Nelke. Eingekocht wird im Schnellkochtopf.
Danke für dein tolles Rezept.
Liebe Grüße aus dem Regennassen Portugal. Marina
Hallo Marina,
dein Rezept ist wahrscheinlich eher südländisch angehaucht.
Manche Sachen koche ich aus im Schnellkochtopf ein. Hier war aber die Menge zu groß.
Grüße zurück! Hier ist auch alles nass. 😉
Sibylle