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Der letzte Tag vor der Kälte

Wie in den meisten Jahren gibt es auch in diesem Jahr im November den ersten Kälteeinbruch. Naja, bei uns heißt das, die Temperaturen fallen bis auf irgendwas um den Gefrierpunkt.

Bildquelle , 17.11.2025, 8:52 Uhr

Das ist nichts Ungewöhnliches, aber eben bin ich doch noch mal durch den Garten gelaufen und habe überprüft ob alles, was keine Kälte verträgt, gesichert ist.

Die Gartenpumpe habe ich früher abgebaut und frostfrei gelagert. Seit zwei Jahren lasse ich nur das Wasser auslaufen und die Ventile auf. So kann ihr der Frost nichts anhaben. Funktioniert auch so und ich erspare mir das Auf- und Abbauen. Wettergeschützt steht sie sowieso.

Einen Kürbis haben ich gestern noch abgeschnitten. Der liegt jetzt bei seinen Kollegen im Kellerlichtschacht.

Die letzten Bohnen, die ich als Saatgut verwenden wollte, sind nicht mehr ausgereift. Dafür hatte ich sie zu spät nachgepflanzt. Die erste Charge hatten die Schnecken gefressen. 🙄

Meterbohnen

Dann kommen sie eben mit den anderen in den Topf. 😉

Tomaten konnte ich noch mal ernten.

Ich hoffe, dass die grünen noch nachreifen.

Ganz optimistische Pflanzen blühen wieder. Sie hatten sich gerade wunderbar von der Sommerhitze erholt.

Den Rasen hatte ich am Samstag von der dicken Laubschicht befreit. Seit ein paar Jahren lasse ich mir dabei vom Rasenmäher helfen. 😮
Der Mäher häckselt die Blätter etwas kleiner und ich gebe diese Blattmasse auf die Beete. Im Frühjahr sind die dann verrottet und ich habe einen wunderbaren, kostenlosen Dünger. Außerdem ist das Laub eine gute Frostschutzschicht.
Sollte im Frühjahr nicht alles verrottet sein, harke ich das Restliche ab und gebe es auf den Kompost, denn die Schnecken lieben dieses kuschlige Versteck.

Unser Wintergast (der Igel) hat ein Regendach bekommen, denn was das Kerlchen nicht wusste ist, dass es dort, direkt an der Hauswand zwar sicherlich etwas wärmer ist, der Regen aber an der Hauswand herunter und direkt in sein Winterquartier läuft. Wer will schon ein nasses Bett für den Winterschlaf?

Gut, dass ich die alte „Latsche“ doch noch nicht den Weg in den Müll gefunden hat. Dann ist sie jetzt Igeldach und im Frühjahr kommt sie dann fort.

In den nächsten Tagen werde ich die Yakon ausgraben. Die vertragen keinen Frost, aber da man eh nur die Knollen verwendet, habe ich noch etwas Zeit. Die Erde in den Kübeln wird jetzt nicht gleich durchfrieren. Schade ist es nur um die schönen Blüten. Wobei … da fällt mir was ein …🙂

Ich bin gespannt, wie die Ernte ausfällt. Die Pflanzen hatte ich bestellt. Erst kamen sie nicht so richtig im Schwung, aber ab August, als es dann wieder etwas kühler und feuchter wurde, sind sie ganz gut gewachsen. Das sind ja hübsche und stattliche Pflanzen geworden – man erntet aber, wie geschrieben, nur die Knollen.

Blätter von der Kapuzinerkresse habe ich noch gefunden. Die wären nach dem ersten Frost Matsch. Ich trockne sie und gebe sie ins Kräutersalz. Das gibt eine leicht scharfe Note.

Gerade kam ein Hagelschauer durchgezogen und hat diesen schönen Regenbogen hinterlassen.

Seitdem kann man zusehen, wie die Temperatur fällt. Für morgen habe ich einen Termin zum Reifenwechsel. Dann kann der Winter kommen. 🥶


Update

Es gab wirklich den ersten Frost. Der nächste Morgen startete mit -3° C (~27° F) und klarem Himmel.

6 Kommentare

  1. Heike

    Ich bin auch sehr gespannt, was du an Yakonwurzeln ernten wirst, liebe Sibylle, und ob sie dir geschmacklich zusagen.
    Ja, jetzt bekommen wir einen Vorgeschmack auf den Winter. Ich hatte gestern zum ersten Mal die Winterschuhe und den Anorak an.
    Liebe Grüße
    Heike

    • miteigenenhaenden

      Oh, den Winterschuhen verweigere ich mich noch. 😉
      Liebe Grüße!
      Sibylle

  2. Karo

    Ja, toller Regenbogen!
    Und guter Hinweis für mich, ich werde auch die Kapuzinerkresse vor dem Frost jetzt abernten.
    Bei den Tomaten ist dir aber schon klar, dass die nur im Dunklen nachreifen? Ist auf dem Foto natürlich nicht zu erkennen.

    • miteigenenhaenden

      Hallo Karo!
      Hm, ja der Raum ist relativ dunkel, aber Tomaten habe ich zum Nachreifen nie extra dunkel gelagert. Hat das einen besonderen Grund? 🤔
      Schon meine Oma hat Tomaten auf der Fensterbank in der Küche nachreifen lassen. Wenn mir beim Pflücken im Sommer aus versehen eine grüne Tomate herunter fällt, lege ich sie für gewöhnlich auf den Rand vom Blumenkübel. Dort wir sie auch rot. 🤔
      Liebe Grüße, Sibylle

  3. Ines

    Was machst du mit der Yakonwurzel? Die ist mir gänzlich unbekannt.

    Der doppelte Regenbogen ist wunderschön.

    • miteigenenhaenden

      Hallo Ines,
      über Yakon bin ich im Frühjahr durch Zufall gestolpert. Gesehen und gegessen habe ich die Knollen noch nicht. Ich bekan 4 Jungpflanzen, die wirklich sehr mimosenhaft waren. Wie geschrieben, haben sie sich erst am Ende des Sommers so richtig entwickelt. Wenn die Knollen was für uns sind, werde ich den Kübel in eine eher schattige Stelle stellen. Ich werde noch etwas experimentieren – vorausgesetzt, dass ich Rhizome ernten und einlagern kann.
      Sie sollen wohl ähnlich der Süßkartoffel sein. Sie enthalten, wie auch Topinambur, Inulin, was sie süßlich macht. Inulin ist zwar gut für die Darmgesundheit, aber nur schwer verdaulich. Ich kann es in kleinen Mengen vertragen, weswegen ich vor habe, die Knollen z.B. mit in Gemüsesuppen und Pfannengemüse zu geben.

      Mit dem Foto vom Regenbogen hatte ich wirklich Glück. Als es den Hagelschauer gab, war der Himmel im Osten schwarz wie die Nacht und ich habe schon geahnt, dass es einen Regenbogen geben könnte, weil die Sonne schon so tief stand und lag fast auf der Lauer. 😅 Der Bogen stand vielleicht 2 Minuten. Er war wunderbar klar. So etwas gibt es selten.
      Liebe Grüße, Sibylle

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