muss man nicht unbedingt auf den Geschmack verzichten
Butter ist extrem teuer geworden. Zur Zeit sind wir bei knapp 10 Euro pro Kilo. Trotzdem will ich auf den Geschmack nicht unbedingt verzichten, oder auf Margarine umsteigen.
Wir machen so gut wie nie irgendein Strechfett auf´s Brot – weder Butter, noch Margarine – aber wenn ich Fisch brate, oder Mischgemüse für´s Mittagessen zubereite, will ich nicht auf den Buttergeschmack verzichten.
Tipp 1: Butter im Angebot kaufen
Ich kaufe Butter nur noch im Angebot. Als es im September ein Stück (250 g) noch für 1,69 € gab, habe ich 3 Stücke gekauft, sie in ca. 15 g große Stücke geschnitten und eingefroren. So kann ich eine kleine Menge auftauen, oder bei Bedarf auch eine größer. Durch die kleinen Stücke bin ich flexibel.

Tipp 2: Den Buttergeschmack beim Braten
Bei paniertem Fisch liebe ich den Buttergeschmack, aber man braucht den Fisch nicht in Butter baden. Es reicht, wenn man ihn im Öl brät und zum Schluss nur etwas Butter (etwa eine Teelöffel voll) dazu in die Pfanne gibt. Für den buttrigen Geschmack reicht das.
Tipp 3: Streichfähige „Butter“
Gefühlt wird es immer mehr: Der Handel bietet streichfähige „Butter“ an und die Leute scheinen sie zu lieben, weil sie so praktisch ist.
Weil der „gemeine Deutsche“ 😉 ja bequem ist, haben sich findige Molkereien etwas ausgedacht: „Streichfähiges Mischfett“ 🤔. Und weil das doof klingt, trägt das dann so Namen wir Streichzart oder Die Streichzarte oder Streichfein, aber nie den Namen Butter.
Was ist das überhaupt?
Handelsübliche streichfähige „Butter“ darf sich rechtlich nicht Butter nennen, weil diese Produkte eine Mischung aus Butter und weiteren Zutaten ist. Es ist also gestreckte Butter.
- Butter + Pflanzenöl = Mischstreichfett
- Butter + Pflanzenöl + z.B. Wasser, Joghurt, Buttermilch, Mich, usw. = Mischfett
Man hat (fast) nur drei Möglichkeiten

Die erste: Man kann Butter kurze Zeit zimmerwarm aufbewahren, oder vor dem Essen rechtzeitig daran denken, sie aus dem Kühlschrank zu holen.
Die zweite: Man kauft eines dieser Buttermischprodukte. Die sind kühlschrankkalt prima streichfähig, hat aber preisgünstigerer Zutaten und ist , verglichen mit reiner Butter, recht teuer. Teilweise lassen sich die Hersteller die günstigeren Zutaten höher bezahlen, als den reinen Fettanteil.
Kopfkratz und nachdenk.

Die dritte Möglichkeit: Man mischt selbst
Wer es möchte, kann sich seine Butter auch selbst streichfähig machen. Dann hat man den Vorteil der Streichfähigkeit, weiß was drin ist und hat die Kosten selbst in der Hand.
Man verendet dazu zimmerwarme Butter und Öl. Industrielle Molkereien verwenden meist Rapsöl, ein Produkt habe ich gefunden, wo Olivenöl untergemischt wurde.
Olivenöl hat einen Eigengeschmack, der eventuell nicht unter die Erdbeermarmelade passt, weswegen ich Rapsöl nehmen würde. Man kann das günstige Öl für 1,69€ pro Liter nehmen, wer sich was Gutes tun will und den Aufpreis zahlen kann/will, nimmt hochwertiges kaltgepresstes Rapsöl.
Michelle vom Blog „Die haushaltende Oma“ beschreibt wie sie selbst streichfähige „Butter“ herstellt und dabei Geld spart. Sie streckt die Butter mit Rapsöl und schlägt ordentlich Luft unter. Dadurch ist das Ganze streichfähig, auch wenn es direkt aus dem Kühlschrank kommt. Sie schreibt, dass sie jeweils einen Teil davon einfriert, damit nichts verdirbt.
Ich finde den Tipp ganz gut und möchte ihn euch die Idee und ihre Arbeitsanweisung über den Link gern weitergeben. (Es ist kein Werbelink.)
Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, weil wir, wie oben geschrieben, kein Streichfett fürs Brot verbrauchen.
Hallo Sibylle, 1,69 Euro war ja ein gutes Angebot. Ich studiere auch jedes Wochenende die einschlägigen Angebotsblätter, an den Preis kommt man derzeit leider nicht mehr ran (ich glaube, ich habe im Dezember noch welche für 1,99 gekauft).
Butter friere ich auch schon seit Jahren ein. Jetzt frage ich mich nur: warum bin ich noch nicht auf die Idee gekommen, die vorher zu portionieren??? 🙂 Gute Idee, denn oft braucht man ja nur einen Teil und der Rest dümpelt dann im Kühlschrank vor sich hin. Tatsächlich brauche ich Butter auch für Gemüse oder zum Backen (was ich aber wg. der hohen Stromkosten auch nicht mehr sooooo oft mache). Das mit dem Aufschlagen mit Buttermilch finde ich insofern irgendwie lustig, weil ja bei der Butterproduktion von Hand (so hab ich es zumindest auf diversen youtube-Videos verstanden), die Molke (oder war es Buttermilch?) mühsam rausgeknetet wird, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Aber lecker sieht die schaumige Angelegenheit auf jeden Fall aus.
lg und schönen Abend, alexandra
Hallo Alexandra,
deine 1,99€ sind doch spitze!! Ich nehme zum Vergleich den Betrag her, den man den Bürgergeldempfängern als täglichen Satz für Nahrung, alkoholfreie Getränke zuspricht. Das sind 34,7% von 563 € = 195,36 € für eine alleinstehende Person, oder 34,7% von 1012 € = 351,16 € für ein Paar in einer Bedarfsgemeinschaft. (Quelle der Angaben, 17.02.2024, 20:19 Uhr)
Jetzt kannst du mal schauen, wozu du gehörst 😉 und dir auf die Schulter klopfen, glaube ich.
Ich denke auch, dass Butter, der in irgendeiner Art und Weise Wasser zugeführt wird, weniger lange haltbar ist. Man sollte sie dann halt erst recht (portionsweise) einfrieren. Trotzdem finde ich die Butterwolkenberge sehr lustig und vielleicht für Torten interessant.🤔
Schönen Abend dir!
Sibylle
Guten Abend
Ja, Butter ist teuer geworden.
Ich bezahle hier in Portugal beim Aldi für die einfache Butter 250 g € 2,39. Die Bio Butter kostet € 2,99 Aber auch ich mag keine Margarine.
Irgendwie hatte ich jetzt im Hinterkopf…Butter mit Buttermilch schaumig schlagen, so daß mehr Menge als Streichfett entsteht. Ich meine mich zu erinnern, das meine Mutter ähnliches ab und an gemacht hat. Und, ich habe dazu tatsächlich etwas im Internet gefunden.
Falls es dich interessiert, hier ist der Link dazu
https://www.ad-magazin.de/artikel/aufgeschlagene-butter-rezept-frederik-bille-brahe
Ich selbe nehme Butter als Streuchfett auf’s Brot und finde das echt interessant. Es sollte ja auch mit
einer kleineneren Menge Butter möglich sein.
Liebe Grüße
Marina
Hallo Marina,
das mit der aufgeschlagenen Butter hört sich prima an. Vielleicht ist das eine Anregung für den einen oder anderen. Danke!
Liebe Grüße aus dem Schnee.
Sibylle