Mein Einkauf
Anfang des Monats hatte ich Glück. Ich habe sehr viele Lebensmittel reduziert bekommen, darunter auch 2 Rettertüten voll Obst und Gemüse.
Natürlich musste ich die Sachen so schnell es ging verarbeiten, aber das habe ich beim Kauf einkalkuliert.


Das habe ich draus gemacht
Als erstes habe ich die Frischmilch mit rotem Schild zur Joghurtproduktion angesetzt. 6 Stunden später war der fertig und konnte in den Kühlschrank.

Dann habe ich die Rettertüten ausgepackt, sortiert, einzelnen Verwendungszwecken zugeteilt und für die Aufbewahrung vorbereitet.

Nach Verwendungszweck geordnet habe ich: Fenchel-Orangensalat, Chicoréesalat mit Nektarinen und Apfel und die Äpfel für den Vorrat. Für den Grießbrei zum Nachtisch gab es einen spontanen Salat aus einer Blutorange und einer Banane. 😋


Diese Äpfel und Bananen sollten in den nächsten 1-2 Tagen gegessen werden. Die Äpfel habe ich zum Teil ausgeschnitten, die Bananen waren innen einwandfrei. Fürs Müsli zum Frühstück sind die prima.

Aus 5 der 8 Bananen habe ich einen „Maulwurfshügel“ für den Nachmittagskaffee gebacken.






Die Radieschen waren mit Grün, was schon sehr schlapp war. Damit sich das Grün nicht das Wasser aus den Radieschen holt, habe ich sie geputzt und in zwei Gläser mit Deckel getan. (Auf den Boden der Gläser habe ich übrigens einen kleinen Deckel gelegt, damit die untersten Radieschen nicht in der Pfütze vom ablaufenden Waschwasser liegen. 😉) In den Gläsern halten die sich noch ein paar Tage.


Die Salatköpfe habe ich aus ihrer Verkaufsverpackung geholt. So konnten sie erst einmal „atmen“. Die äußeren Blätter habe ich entfernt und den Strunk gekürzt. Die neuen Tüten, in die ich sie dann gesteckt habe, habe ich nicht verschlossen.
Das gab am 2. April einen schönen Gemüsesalat.

Aufbewahrt habe ich die Paprika in einem Wachstuch.


Den Rest der Paprika habe ich eingefroren und verwende sie am 2. und 4. Mai. Da soll es Paprika, gefüllt mit Mais, Reis, schwarzen Bohnen und Hackfleisch und Geschmorte Hühnerbeine, Karotten, Zucchini, Paprika, Tomaten, Kartoffelbrei geben. (So der Plan zum aktuellen Stand)

Bio-Zitronen gab es noch mal im Angebot und weil ich es bisher noch nicht gemacht hatte, habe ich 8 Stück für den Vorrat getrocknet. Die sollten dann der bis zur nächsten Saison reichen.
Salzzitronen hatte ich ja schon im März gemacht.

Das Hühnchen habe ich für den Vorrat gekauft, zerteil und eingefroren. Die Karkasse und die zwei weiteren Karkassen aus den Tiefkühlschrank habe ich zu Brühe gekocht.


Gemäß meiner eigenen Planung habe ich noch Linsensuppe, Erbsensuppe und Taco-Suppe gekocht.



Glutenfreies Brot und Brötchen habe ich noch gebacken, damit mein mein lieber Gastzöli was zum Beißen hat. 😀

Selbstversorgung
Jetzt geht es wieder los – es gibt schon einiges zum Ernten:
Gänseblümchen. Davon gibt es hier reichlich. Ich habe erst einmal einige zum Trocknen ausgelegt und auch anderen einen Ölauszug hergestellt. Weiterverarbeiten kann ich das später noch.



Bärlauch habe ich einen Jahresvorrat geholt, mit Öl püriert und bis auf eine Kleinigkeit zum Sofort essen, in flachen Platten eingefroren. Bei Bedarf breche ich etwas von der Platte ab und verarbeite ihn weiter zu Pesto oder verwende ihn als Gewürz.
Die Blütenknospen habe ich zum Testen in einen Sud aus Essig und Gewürzen eingelegt. Nach ca. 2 Wochen habe ich gekostet: Schmeckt etwa wie gut gewürzte Gewürzgurken. Sehr lecker! Das werde ich im nächsten Jahr ausbauen.




Vom Löwenzahl habe ich nur erst einmal die Blüten gesammelt. Daraus habe ich Bitter-Lemon-Sirup und Löwenzahngelee gemacht. Die Wurzeln kommen später dran. Dazu bin ich bis jetzt noch nicht gekommen.


Die Ausgaben

Kurz vor Monatsende habe ich noch ein (naja, heutzutage schon 🤨) Schnäppchen gemacht: Drei 500 g-Gläser Honig für 16,50 €. Normalerweise zahle ich hier 7,49€ für 500 g. Da habe ich zugeschlagen und damit mein mir selbst gestelltes Budget etwas überzogen.
Im April hatten wir Gäste. Damit die Lieben nicht verhungern, habe ich natürlich höhere Ausgaben gehabt. Weil ich aber schon im Februar vorgekocht hatte, waren es trotzdem nur insgesamt 262,30 € im April.
Jetzt bin ich bei einem Jahresmittel (Januar bis April) von
3,27 € pro Person pro Tag.
Glück gehabt und alles perfekt verwertet! Ich liebe Chicorée- oder Fenchelsalat mit Früchten, das ist so lecker 😋.
Ich hatte im April auch Glück und habe 20kg Nienburger Spargel für 30 EUR ergattert. Ich habe allerdings auch ganz schön geflucht, als ich die Riesenmenge geschält habe 😅, und eigentlich hatte ich auch gar keine Zeit dafür. Einen guten Teil haben wir gegessen, einen Teil bekam die Tochter, der Rest ist in der Truhe.
Die Gänseblümchen und den Löwenzahn habe ich gestern weggemäht. Kommt ja alles wieder und vielleicht habe ich dann Zeit für Löwenzahnhonig.
Liebe Grüße, Petra
Wau! 20 kg Spargel für 30 Euro, das ist ein guter Preis. Den Rest hast du dann mit Muskelkraft „bezahlt“.
Gut, dass du mich erinnerst: Ich habe gerade draußen noch Spargel gesehen. Den muss ich noch ernten. (Sind vielleicht 3-4 Stangen, aber mit der Zeit bekomme ich etwas zusammen. Den friere ich auch ein und verwende ihn im Suppen oder Frikassee. Mit etwas Glück wird es wieder bis zur nächsten Ernte reichen.
Liebe Grüße, Sibylle
Hallo Sibylle, sag bloss, du hast auch Spargel im Garten? 🙂 Was hast Du denn nicht im Garten? Hast Du schon Erfahrungen mit Kartoffelanbau im Sack/Tonne gemacht? Ich hatte die Tage im Aldi Kartoffeln gekauft. Abgesehen davon, dass sie nach nix geschmeckt haben, waren sie auch echt teuer (Frühkartoffeln), aber Lagerkartoffeln scheint es nciht mehr zu geben.
@Petra: 20 kg Spargel schälen, das ist heftig. Ich habe gestern ein Kilo geschält und hatte da schon keine Lust mehr. 🙂
lg alexandra
Hallo Alexandra,
ja, ich habe auch Spargel im Garten. Grünspargel, den man nicht anhäufeln muss. Der wächst bei mir unter den Himbeeren. Da hat er Platz. 😅
Einige Pflanzen sind schon sehr alt, weswegen ich in diesem Jahr 25 neue Pflanzen gesetzt. Von denen kann ich aber erst in ein paar Jahren ernten.
Ich weiß nicht, ob es zielführend ist, wenn du Frühkartoffeln einpflanzt. Frühkartoffeln sind unreif geerntete Kartoffeln. (Deshalb schmecken die auch nach nichts.) Ob die austreiben, oder nur in der Erde verfaulen, weiß ich nicht. Aber wenn sie eh nicht schmecken, probiers doch einfach. Über einen Erfahrungsbericht würde ich mich freuen.
Grundsätzlich kann man Kartoffeln auch im Sack oder einer Tonne anbauen. Ich hatte sie mal im Kübel. Funktioniert alles. Es muss nur ein Ablaufloch im Behälter sein, damit sie keine Staunässe bekommen. Regelmäßiges, aber sparsames Gießen wirkt sich positiv auf die Knollengröße aus. 😉
Liebe Grüße, Sibylle
Hui, du bist ja irre fleißig. Da bekomme ich ein ganz schlechtes Gewissen. Ich schaffe es gerade mal, den Kräutergarten zu beernten und uns da einen Vorrat zu trocknen. Und wir hätten wahrlich genug Löwenzahn für ein Bitter-Lemon 😄.
Die eingelegten Blüten sind spannend – vielleicht funktioniert das mit Schnittlauch auch. Wobei da die Blüten auch „reif“ sehr lecker sind und ich eh schon immer ein schlechte Gewissen habe, wenn ich den Bienen welche wegesse. Ich werde trotzdem ein paar zu meinen eingelegten Zwiebeln reinschmeißen – jetzt bin ich einfach neugierig.
Liebe Grüße!
Hallo Vanessa,
als hätte ich es gewusst, habe ich für morgen einen Artikel über Schnittlauchblüten. 😀
Berichte mal, wie die eingelegten Schnittlauchblüten gelungen sind. Würde mich freuen.
Liebe Grüße, Sibylle
Hallo Sibylle, da hattest du ja richtig Glück mit den Rettertüten und dann auch gute Ideen für die Verwendung/Verarbeitung!
Getrocknete Zitronen werde ich dann auch mal mit einplanen. Ich habe bisher immer nur eingefroren.
Herzlich Grüße
Heike
Hallo Heike,
ja, da hatte ich Glück. Bevor ich solche Tüten kaufe, schaue ich immer erst nach, und überlege was ich draus machen könnte. Es gab auch schon einige Male, wo ich die Tüten stehen gelassen habe, weil ich die Sachen nicht brauchte.
Schönen Feiertag dir!
Sibylle
Hallo, Du warst ja echt schon fleissig! Vielen Dank für die Inspirationen! Was machst Du denn später mit den getrockneten Zitronen und den Gänseblümchen? Meine Lebensmittelkosten im April waren so mässig erfolgreich. Da ich zwei Wochen flach lag, ist mein Mann einkaufen gegangen. Er ist leider nicht immer so konsequent und bringt manchmal Sachen mit, die nicht auf dem Zettel standen. Sprich, ich gehe lieber selbst einkaufen oder zumindest mit ihm. 😉 Löwenzahn hab ich leider nicht so viel im Garten und in der Umgebung hier sind diverse Runde-Gassi-Wiesen, da lasse ich die Finger von.
Geerntet habe ich aber die zwei ersten Köpfe Kopfsalat und schon haufenweise Schnittlauch. Meine Tomaten sind alle in Töpfen untergebracht, außerdem zwei Paprika und eine Gurke. Ich wills nicht beschreien, aber es kommt mir vor, als wären dieses Jahr weniger Schnecken unterwegs. Oder die kommen noch. 😉 Yoghurt mache ich auch jede Woche (die Gläser kommen mir bekannt vor, ich habe die auch mit dem Severin-Gerät). lg alexandra
Hallo Alexandra,
die getrockneten Zitronen verwende ich überall dort, wo Zitrone gebraucht wird und Salzzitronen nicht passen, z.B. in Tee, oder Kuchen.
Gänseblümchenöl verwende ich als Basis für Handcreme, wenn die Haut im Winter sehr rissig ist. Aus den getrockneten Blüten kann man eine Tee brühen der ist schleimlösend und entzündungshemmend.
Ah, du hast auch eine Mann, der gern mal „Beifang“ aus dem Laden mitbringt. 😅
Toll, dass du auch schon was ernten konntest. Ich drücke dir die Daumen, dass bei dir die Schnecken fern bleiben.
Schönen Feiertag!
Sibylle