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Bratkartoffeln mit Tomaten-Wurst-Salat

ein Saisongericht für (ab) 1,00 € pro Portion

Wie schon in dem Artikel „Reste vom Feste“ beschrieben, hatte ich Fleischwurst eingefroren, welche ich genau für dieses Gericht eingeplant hatte, aber auch ohne „Reste“ zu verwenden ist das Essen sehr preisgünstig und lecker, vorausgesetzt man verwendet die Tomaten der Freilandsaison. Meine Preisberechnung findet ihr ganz unten im Artikel.


Ich kaufe aus Prinzip keine frischen Tomaten außerhalb dieser Zeit, weil sie erstens nicht schmecken und zweitens ich den Wahnsinn mit Gewächshäusern, Überbeanspruchung der Grundwasserreserven, Transport und sklavenartige Arbeitsbedingungen nicht unterstützen will. Wen´s interessiert, kann ja mal kurz z.B. diesen Artikel lesen und sich bei Bedarf anderweitig näher mit dem Problem von frischem Obst und Gemüse außerhalb der Saison befassen.


Zurück zum Gericht.
Für zwei Portionen habe ich verwendet:

Zutaten

  • 150 g Wurstaufschnitt
  • 350 g Tomaten
  • Essig und Öl
  • Bratfett, oder Öl zum Braten der Kartoffeln
Schweineschmalz ist mal irgendwo über geblieben
  • etwas Schnittlauch
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

die Bratkartoffeln

  • Kartoffeln schälen und würfeln
  • Kartoffeln kochen (bei mir 5 Minuten im Schnellkochtopf). Kleine Würfel brauchen wenig Energie und Zeit zum Kochen. 😉
  • Kartoffeln abkühlen lassen, damit sie beim Braten schön knusprig werden. Über Nacht im Kühlschrank wäre optimal.
  • Kartoffeln braten und würzen. Fertig.

der Salat

  • Wurst in Streifen schneiden
  • Tomaten in dazu passende Streifen schneiden
  • mit Essig, Öl, Salz (wenig, weil die Wurst meiste schon recht salzig ist) und Pfeffer
  • bei Bedarf und wenn vorhanden etwas Schnittlauch oder Frühlingszwiebel oder Petersilie
  • alle Zutaten mischen. Fertig.

Fertig ist das Essen.

Kostenberechnung

Die Berechnung der Energiekosten könnt ihr hier nachlesen.


Kosten unter Verwendung von Wurst aus dem Discounter:

Kosten unter Verwendung von Wurst vom Metzger:

6 Kommentare

  1. Alexandra

    Hallo, das hat mich gestern auch direkt zum Reste-Essen motiviert: 2 übrig gebliebene Wiener Würstchen, kombiniert mit Tomaten aus dem Garten, mit Essig-Öl-Dressing, ergab eine super leckere Mittagsmahlzeit. Danke für Inspiration! lg alexandra

    • miteigenenhaenden

      Gern doch. Schön, dass ich dich inspirieren konnte.
      Liebe Grüße, Sibylle

  2. Queen All

    Reste vom Feste gibt es bei uns irgendwie gar nicht. Dabei mag ich das, weil oft ganz neue kreative Leckereien entstehen. Da wir aber ziemlich genau wissen, was wir im Laufe einer Woche verbrauchen und auch bei den Mahlzeiten nicht (mehr) zu viel kochen, bleibt einfach nichts übrig. Ich wundere mich immer, was manche an Lebensmitteln wegwerfen. Das geht für mich überhaupt nicht. Dafür essen wir aber auch „Supermarkt-Gemüse“ und finden das gar nicht so schlecht. Wir haben wohl beide definitiv keinen Gourmetgaumen – aber Tomaten und Erdbeeren im Winter geht selbst für uns nicht.
    Liebe Grüße!

    • miteigenenhaenden

      Im normalen Alltag habe ich auch keine Reste und weggeworfenen Lebensmittel. Diese Reste waren jetzt von einen Wochenende mit Besuch. Da kann und will ich nicht auf die Scheibe genau kalkulieren. 😉

  3. Petra

    Ich gebe dir vollkommen Recht, was den Gemüseanbau in Spanien angeht. Der Grundwasserspiegel in Spanien sinkt immer weiter, auch durch die vielen illegal gebohrten Brunnen, und neben der Umweltverschmutzung und den Arbeitsbedingungen kommen noch die weiten Transportwege dazu. Also lasse ich im Laden auch liegen, was aus Spanien, Italien, Nordafrika, Türkei, China u.a. kommt (ich habe jeweils meine eigenen Gründe, warum ich aus diesen Ländern nichts will). Holland ist dagegen etwas Anderes, allein durch die kurzen Wege. Google mal mit den Stichworten „Holland, Gewächshäuser, Geothermie, Wärmetauscher/Wärmepumpe“ und mach dir selbst ein Bild. Man muss das nicht mögen, wie dort angebaut wird, aber effizient ist es auf jeden Fall. Wenn ich also im Winter Tomaten und Gurken kaufe, dann solche auch Holland.
    Aber im Augenblick ist das nicht nötig. Ich bin Mitglied einer SoLaWi, bei uns hat die Saison mit Tomaten gerade erst angefangen. Letzte Woche gab es die ersten, aus denen ich auch Tomatensalat gemacht habe. Einfach nur köstlich 😋, nicht zu vergleichen mit Supermarkttomaten.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag!

    • miteigenenhaenden

      Hallo Petra,
      ja, die Niederländer haben ´s drauf mit dem Gemüseanbau im Gewächshaus. Ja nachdem wo man in Deutschland wohnt, kann der Transportweg wirklich kurz sein. Trotzdem bleibt der Faktor Geschmack. Auch Gurken und Tomaten von dort schmecken nicht, wie saisonales Freilandgemüse. Den Kompromiss muss man halt eingehen, wenn man frisches Gemüse außerhalb der Saison essen will. Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue auf die Saisonernte und Vorfreude ist bekanntlich die beste Freude.
      SoLaWi ist nicht ne feine Sache für Leute, die keinen eigenen Garten haben. Dann weißt du jetzt, wie Tomaten schmecken können. 😉😀
      Ich habe schon ein paar Gläser Tomatenpüree eingekocht, aber eine so richtig gute Ernte wird es in diesem Jahr scheinbar nicht. Mal sehen – jedes Jahr ist anders.
      Schönen Sonntag dir!
      Sibylle

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