Im Mai habe ich davon geschrieben, dass ich nur alle 4 Wochen einkaufe und wie ich das dann mit der Lagerung der Lebensmittel mache. Seither haben sich die Zeiten gewaltig geändert. Es gab wieder Hamsterkäufe, nicht nur bei Öl. Das hat sich jetzt wieder beruhigt. Was sich aber noch nicht beruhigt, sind Preissteigerungen wie wir sie in so kurzer Zeit noch nicht erlebt haben. Da kann einem ja schwindlig werden!
Über die Ursachen will ich hier gar nicht schreiben oder spekulieren. Fakt ist, dass unser Einkommen nicht so schnell steigt, wie die Ausgaben. Wir müssen wohl aus der Komfortzone kommen und unser Verhalten anpassen.

In Bezug auf unseren Lebensmitteleinkauf habe ich in den letzten Wochen schon etwas geändert und werde wohl nun weiterhin flexibler als zu den Zeiten sein, als die Lage doch kalkulierbar war.

In den letzten Jahren habe ich einen Laden nur betreten, wenn es unbedingt notwendig war. Möglichst nur alle 3, 4 oder 5 Wochen. Das ist mein wunder Punkt. Hier muss ich etwas ändern.
Leider habe ich in diesem Jahr trotz großer Mühe, kaum Gemüse zu ernten. Die Schnecken haben erbarmungslos zugeschlagen und tun es jetzt -trotz der großen Hitze- immer noch. Ich bekomme kaum ein Pflänzchen großgezogen, weswegen ich nun eben mehr dazu kaufen muss.

Ein Essenplan für 4 Wochen? 😏

Ich werde jetzt einen Essenplan (nur noch) für zwei Wochen machen, damit ich einen Plan habe, was ich einkaufen muss, um nicht wegen jedem Ei in die Stadt fahren zu müssen. Auch werde ich, wenn ich an einem Lebensmittelladen vorbei komme, schauen, ob es für mich brauchbare Schnäppchen gibt.
Wobei für mich Schnäppchen nur Schnäppchen sind, wenn ich spontan im Laden weiß, wofür ich sie konkret brauchen werde. Sachen, die ich „vielleicht irgendwann mal brauchen könnte“, kaufe ich nicht.

Beispiele?

Dieses Paket Obst, Gemüse und Salat hat 3 Euro gekostet. Es war ein Pauschalpreis. Man musste es so nehmen, wie es ist. Angeblich sind die Sachen regulär nicht mehr zu verkaufen, weil sie irgendwelche Macken haben.

Die Überlegung noch im Laden:

  • Paprika und Tomaten werden Letscho als Vorrat für den Winter
  • aus den Pilzen mache ich Rührei mit Pilzen, dazu gibt´s einen Salat und Pellkartoffeln
  • aus dem Blattspinat mache ich gebratene Gnocchi und Rahmspinat
Die Kartoffeln dafür hatte ich schon am Tag vorher mitgekocht.
  • aus den grünen Bohnen wird Suppe. Die Brühe dafür steht fertig im Keller. Dazu gibt´s Brot und zum Nachtisch einen Obstsalat.
  • die Radieschen gibt´s zum Abendessen
  • die Bananen kommen ins Frühstücksmüsli

Für uns ist das nicht die erste gravierende Änderung der Lebensumstände. Die fetten Jahre sind vorerst vorbei. Trotzdem geht es uns in Deutschland vergleichsweise gut. Das sollten wir uns immer vor Augen halten.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Weltlage demnächst wieder etwas beruhigt.


Den neuen Essenplan gibt´s dann morgen.