In diesem Monat war ich zwei Mal einkaufen – an Monatsanfang und am Monatsende, kurz bevor wir Besuch von der Familie bekamen.
Die Einkaufsliste
Die Einkaufsliste hat mein Essenplan bestimmt.
für den Anfang des Monats brauchte ich:

Mein Einkauf
„Rettertüten“ sind mir über den Weg gelaufen. Nach einer Begutachtung habe ich mich für diese beiden entschieden.

Es war ganz gutes Zeug drin.

So hab diesen Einkauf verarbeitet bzw. zur Verarbeitung vorbereitet
Aus einem Großteil der Milch mache ich wie immer Joghurt. Selbstgemacht kostet Bio-Joghurt mit 3,8% Fett 1,15 €/kg, beim Discounter gekauft 2,30 €/kg. Die 5 Minuten Arbeit lohnen sich also.
Die Fleischwurst habe ich geschnitten und eingefroren. Später mache ich daraus Würstchengulasch (kommt als „Fast Food“ in den Keller), Tomaten-Wurstsalat zu Bratkartoffeln (am 31.8. geplant) und Fleischsalat fürs Sonntagsfrühstück.


Das Hühnchen habe ich zerteilt und so eingefroren, dass ich die einzelnen Stücke später aus dem Beutel nehmen kann.

- Aus der Karkasse, den großen Knochen und den Flügelspitzen koche ich später Brühe für den Vorrat.
- Aus dem restlichen Fleisch, das an der Karkasse hängt, mache ich, wie am 2. August, Frikassee. Pilze und Spargel habe ich eigentlich immer im Frost und kleine Kochklößchen stehen noch in Vorratsregal.
- Die Hühnerbeine habe ich geschmort. Dazu gab es am 24. August Brokkoli und Kartoffelbrei.
- Am 17. August gab es Hühnerbrust, Zitronensoße mit Salbeignocchi in Butter geschwenkt und Karotten. Dafür habe ich zwei der vier Brustteile verwendet.
Die anderen zwei Teile warten auf eine Idee. - Die Flügelteile sammle ich und wenn ich 8 Stücke zusammen habe, schmore ich die in Tomatensoße (hab ich mir in den Essenplan für Oktober vorgemerkt)
Das Hackfleisch habe ich gewürzt und kleine Klößchen draus geformt. Einen Teil habe ich für Hackbällchensuppe (13. August) gekocht, einen Teil habe ich für Gehacktesklößchen und Pfannengemüse gebraten, die es am 9. August gab.
Die Kräuter brauchte ich, um noch etwas Zucchinisalat einzukochen.
Den Inhalt der Rettertüten konnte ich gut verwerten, bzw. für die spätere Verwendung einfrieren. Hier zum Beispiel:
Linsenpfannkuchen mit gedünstetem Fenchel und etwas Frühlingszwiebel




Obstsalat


Paprika, Frühlingszwiebeln und Pilze habe ich klein geschnitten und eingefroren. Bei Bedarf kann ein kleine Mengen aus der Tüte schütteln.
Die Verwendung von eingefrorenen Pilzen habe ich mir in letzter Zeit ausprobiert. Wenn man diese recht klein schneidet, kann man kleine Mengen gefroren in die heiße Pfanne geben und anbraten. Wenn die Stücke zu groß sind, kochen sie aus und werden labberig.



Die Avocado habe ich mit Salzzitrone püriert und in eine Eiswürfelform und ein kleines Glas eingefroren. Ich werde sie wohl als für Avocado-Joghurt-Dressing verwenden und/oder beim Abendessen mit unserem Besuch am Monatsende eine Guacamole draus machen.


Wie ich zeitsparend Salzzitronen mache, habe im März schon gezeigt. ->

Auberginen werden super lecker, wenn man sie anbrät, in Tomatenpüree schmort und dieses sehr stark reduziert. Zusammen mit Bohnenhack gibt das eine vollständige Mahlzeit.


Auch mit der Aubergine aus der Rettertüte habe ich zusammen mit selbst geernteter Zucchini, eigener Tomate und Knoblauch ein Gemüse für den Winter gekocht.

Aus den Aprikosen habe ich Marmelade gekocht. Davon hatte ich ja schon geschrieben.

Der zweite Einkauf am Ende des Monats
Einen Tag vor dem Besuch habe ich hauptsächlich die frischen Sachen eingekauft.

Nachdem es am Mittag Hähnchen vom Grill, Ofengemüse (Zucchini, Aubergine, Brokkoli, Blumenkohl, Möhren und Zwiebeln) und Kartoffelbrei und am Nachmittag eine fette Kirschtorte mit Sahne gab, …

… war das Abendessen eher ein Begleiter vom gemütlichen Beisammensein.

Selbstversorgung
Zucchini habe ich noch einmal ein paar Kilo geerntet. Verarbeitet habe ich sie zu
- Salat und dann eingekocht


- Kuchen gebacken und diesen zum Teil eingefroren, einen anderen Teil in Gläser eingekocht
- einen Teil habe ich getrocknet.
- und einen Teil zu Zucchini-Tomaten-Frühlingszwiebel-Gemüse gekocht und eingekocht





Ein paar Sommeräpfel mit ein paar Pfirsichen ergaben ein Mus, das wunderbar zu Pfannkuchen, Reisbrei und ähnlichem passt.


8,5 kg Aronia habe ich auf den auf dem Dachboden getrocknet.

Danach sind es jetzt 1,8 kg. Ich verwende sie im Früchtetee und fein gemahlen im Frühstücksmüsli.

Wilde Mirabellen habe ich zu Marmelade gekocht. Wenn man sie mit etwas Natron kocht, wird die Marmelade nicht so sauer. 😣🙂


Nach drei Jahren haben wir mal wieder Pfirsiche ernten können. Die Mühe mit dem Abdecken der Blüten in der Frostnacht hat sich in diesem Jahr ausgezahlt.



Einen Teil habe ich eingefroren.

Einen Teil habe ich zu Chutney, Gelee und Mus gekocht und natürlich haben wir uns an den reifen Früchten satt gegessen. 😋

Nachdem ich am Ende der kalten Regenphase im Juli 12 Pflanzen wegen beginnender Braunfäule rausgerissen und entsorgt habe, kann ich jetzt von den gesunden Pflanzen gut ernten. Ich kann mehr als ausreichend pürierte Tomaten einkochen. In diesem Jahr ist die Ernte gut. Wer weiß, wie es im nächsten Jahr aussieht.



Das Vorratsregal füllt sich nach und nach wieder. So können wir auch im Winter die Ernte des Sommers genießen.

Kassensturz

Am Ende des Monats hatten wir die Küche voll lieber Menschen. Natürlich wurde da auch etwas mehr gegessen und getrunken. Das gehört dazu und ist auch sehr schön. 😀
Meine Lebensmittelkosten betrugen im August 336,25 €.
Somit beträgt mein Jahresmittel (Januar bis August) 3,40 € pro Person pro Tag.
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