Lass deine Hände machen was du kannst, dann kann dein Geist fliegen. **

Mittagessen unterwegs

Am 6. April 2025 schrieb Walburga als Kommentar unter meinen Essenplan vom April: „Dein Speiseplan kommt mir dieses Monat etwas suppen-/eintopflastig vor. Das meine ich absolut nicht negativ. Wir sind auch große Liebhaber von Suppen und Eintöpfen.“

Ich antwortete darauf: „Suppen gibt es bei uns meist, wenn einer oder mehrere ein Essen für unterwegs brauchen. Die lassen sich gut im Thermobehälter mitnehmen und dann noch warm zum Mittag essen. Suppenlastiger Monat = viel Essen unterwegs.“

Das will ich euch heute in Bilder zeigen

Seit 1991 oder 1992 koche ich für das Mittagessen vor. Es gab Zeiten, in denen der Hausherr sein Essen mittags in der Büro-Mikrowelle (beim Arbeitgeber) warm gemacht hat. Es gab Zeiten, wo wir beide die jeweilige Firmenmikrowelle genutzt haben und es gab eine Zeit, zu der ich 2x warmes Essen und 1x kalt zu essendes Essen vorbereitet habe.

Früher habe ich am Wochenende vorgekocht, was in der Wochen verbraucht wurde. Entsprechend voll war der Kühlschrank dann am Wochenanfang. Unten sieht man die vorbereiteten Gläser für den „Abtransport“.

Heute koche ich jeden Monat ein oder mehrere Gerichte vor und koche sie ein, um sie bei Bedarf aus dem Kellerregal zu holen. So bin ich flexibel.

Bis heute gibt es selbstgemachtes Essen, wann immer wir auf Tour sind – dienstlich oder privat. So waren und sind wir unabhängig von Restaurants, Imbissbuden, Tankstellenfutter usw. Essen gibt es dort, wo es passt. Im Urlaub suchen wir uns möglichst ein schönes Plätzchen. Dann genießen wir unser „Restaurant mit Aussicht“ 😊. Wenn wir terminlich unterwegs sind, gibt es dann Essen, wann es reinpasst. Oft im Auto, im Zug oder auf einer Parkbank.


Aus einem völlig anderen Grund habe ich viele Bilder vom Essen unterwegs. Man sieht, dass die Thermobox eine zentrale Rolle spielt. Relativ selten gibt es auch mal einfach ein Brot. Dann wird abends gekocht.

So ist´s zum Beispiel gepackt, bevor wir zu zweit losfahren.

Essen im Auto

Unser Auto hat für die hintere Sitzbank Klapptische an den Rücklehnen der Vordersitze. Eine praktische Sache, die es inzwischen in keinem neuen Auto mehr gibt. Klapptische sind ausgestorben.

Zum Trinken gibt es in der warmen Jahreszeit Wasser/Sprudel und wenn es kalt ist heißen Tee (stilvoll aus der Tasse 😅).

Bei halbwegs Wetter auf der Autobahn

Manchmal habe ich auch eine richtige Tischdecke dabei. Hier mussten zwei Tücher reichen.

Essen für 4 Personen auf der Autobahn bei Schnee

Der Eimer schützt die Flammen des Campingkochers und den Topf vor dem kalten Wind.
Heiß gemacht wurde vor dem Auto, gegessen haben wir im Auto. Draußen war´s dann doch zu kalt. 😀 (Wie geschrieben: Wir haben diese Klapptische auf die man auch eine Suppentasse stellen kann.)

Dem Topf habe ich die Plastikhenkel abmontiert, damit sie im Hitzestau des Eimers nicht schmelzen. Der Stiel der Kelle ist eingekürzt, damit man die Kelle im Topf verstauen kann und für das Besteck habe ich eine Tasche genäht.

In der Bahn

Im Pausenraum bei einem Kunden

In der Uniklinik (Ambulanz)

Im Urlaub

irgendwo / unsortiert


Durch das Vorkochen ist nicht nur garantiert, dass ich mit meiner Zöliakie überall etwas zum Essen dabei habe, sondern wir sparen sehr viel Geld, weil niemand mit knurrendem Magen mittags in eine Bäckerei, zum Metzger, zur „Tanke“ oder zum Schnellrestaurant springen muss.

Noch ein positiver Nebeneffekt: Wir hinterlassen keinen Müll.

13 Kommentare

  1. Silke

    Du bist wirklich sehr konsequent. Das bewundere ich, da kann ich noch sehr viel von dir lernen.
    Frohe Ostern

    • miteigenenhaenden

      Ohne das wäre hier Chaos. 🤣
      Dir auch frohe Ostern und liebe Grüße,
      Sibylle

  2. walburga

    Hallo Sibylle,

    ihr seid sehr gut ausgerüstet. Das spart sicher eine Menge Euronen, falls ihr oft unterwegs seid. Es sieht auch sehr appetitlich aus. Da macht so ein Picknick auch Freude.

    Ich muss gestehen, dass wir bei längeren Fahrten uns auf Wasser in Flaschen und Äpfel beschränken. Manchmal noch etwas Süßes. Wir sind aber auch nicht oft unterwegs. Kommt auch mal vor, dass wir dann essen gehen. Das kommt noch seltener vor. Auch sonst gehen wir kaum mal auswärts Essen. Seitdem wir Fertiggerichte einkochen haben wir ja immer etwas Schnelles zu Hause.

    LG
    Walburga

    • miteigenenhaenden

      Hallo Walburga,
      die Thermobehälter sind bei uns sehr oft in Benutzung. Allein in diesem Monat zähle ich 17 Anwendungsfälle. Hier lohnt es sich also wirklich. Natürlich spart das Geld. Wenn man schaut, dass ein belegtes Brötchen jetzt schon mal locker 5 Euro kosten kann und ein Essen von Mittagstisch bei 20 Euro liegt … Dann essen wir doch lieber etwas Warmes Selbstgekochtes.
      Über die 32 oder 33 Jahre, die wir das jetzt schon so machen, haben wir ein ganzes Sümmchen gespart.
      Natürlich macht das Arbeit, aber wenn man sich die Arbeit gut organisiert, hält sich der Mehraufwand in Grenzen ist man ist flexibel. Die eingekochten Fertiggerichte heißen bei uns „Fast Food aus dem Keller“ 😀
      Liebe Grüße, Sibylle

      • walburga

        Wie witzig, wir bedienen uns auch im Fast Food Keller 😀.

        Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass du gezielt und geplant an deine Vorratshaltung gehst 👍 und dir jeden Monat bestimmte Gerichte vornimmst.

        Hier hat der Mann des Hauses mit dem Einkochen ein Hobby gefunden und der plant auf seine Weise. Aktuell ist das alles nicht möglich, aber wir hoffen auf einen Wiedereinstieg.

        Liebe Grüße
        Walburga

        • miteigenenhaenden

          Ja, Planung spart mir sehr viel Kraft.
          Ich drücke euch die Daumen für den Wiedereinstieg. (Du hast nicht geschrieben, warum es zur Zeit nicht möglich ist, aber es wird einen Grund haben.)
          Liebe Grüße, Sibylle

  3. Alexandra

    Hallo, das ist ja interessant. Ich hätte nicht gedacht, dass so eine Thermobox so gut die Hitze hält. Wäre vielleicht was für mittags auf der Arbeit. Ich esse oft in der Kantine, aber das hat preislich ziemlich angezogen. Etwas zum selber-aufwärmen dort haben wir nicht. lg alexandra

    • miteigenenhaenden

      Hallo Alexandra,
      ich weiß nicht, ob jetzt alle Sorten von Thermoboxen so lange warm halten. Ich hatte damals nicht die Billigsten genommen.
      Für die Mittagspause sind die auf jeden Fall was. Natürlich kann man darin auch kalt halten. Das ist gut z.B. für Obstsalat im Sommer. 😉
      Liebe Grüße, Sibylle

  4. Queen All

    Das sieht ja alles sehr lecker aus – mit dir würde ich sofort auf Tour gehen ! Bei uns bleibt die Küche kalt, wenn wir unterwegs sind. Da gibt es hauptsächlich Dinge, die sich gut in Kunststoffdosen transportieren lassen. Zum Aufwärmen muss dann Tee genügen oder bei Schneewanderungen auch gerne mal Glühwein. Und laut meinem Mann fällt alles, bei dem wir Verpflegung dabei haben unter „Wanderung“, also auch ein kurzer Spaziergang von wenigen Kilometern 😄. Dafür schultert er dann auch den Rucksack und hätte wahrscheinlich nichts gegen so ein Festessen wie bei euch einzuwenden.
    Liebe Grüße!

    • miteigenenhaenden

      Der Unterschied: Bei uns trägt jeder seinen Rucksack bei der Wanderung. 😀
      Liebe Grüße zurück!

  5. Miriam

    Sehr beeindruckende Konsequenz! Finde ich inspirierend. Liebe Grüße Miriam

  6. Domics Pinnwand

    Vorbildlich! Ich besitze zwar so einen Thermobehälter, habe den aber noch nie benutzt – Schande über mich! Wie lange hält sich denn das Essen darin warm? Ich koche zwar auch immer vor, aber meistens esse ich das kalt, obwohl wir eine Büromikrowelle hätten – da ist aber um Mittag rum immer soviel los… Wir haben aber demnächst eine sehr lange Autofahrt, vielleicht versuche ich dann mal den Thermobehälter – danke für die Inspiration.

    • miteigenenhaenden

      Hallo Dorothea,
      zuerst einmal: Ich schreibe meine Artikel nicht, damit sich irgendjemand schlecht fühlt. Es ist lediglich als Inspiration gedacht. Also KEINE Schande über dich. OK? 🌻

      Meine Behälter halten sehr lange warm. Wenn man sie vorwärmt, kann ich morgens um 6 Uhr heiß einfüllen und mittags um 12 ist es noch zu heiß zum Essen.
      Zum Vorwärmen fülle ich die Behälter erst mit kochendem Wasser, warte 2-3 Minuten, schütte das Wasser aus und fülle dann sofort das kochende Essen hinein.
      Das Wasser vom Vorwärmen schütte ich nicht fort, sondern in eine Isolierkanne. Damit koche ich dann später Tee oder ich verwende es zum Kochen, denn das teuerste am Wasser ist die Energie, die man zum Erwärmen braucht. 😉
      Liebe Grüße, Sibylle

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