Nachdem ich meine angestrebte Menge Löwenzahngelee in den Gläsern hatte und mich im Garten wieder unzählige leuchtend gelbe Blüten anlachten, habe ich mal wieder etwas rumexperimentiert.

Ich habe wieder Löwenzahn, Zitrone, Bitterorange und etwas Zucker kombimiert. Diesem Mal ist der Löwenzahnanteil aber doppelt so hoch wie bei dem Gelee. Heraus gekommen ist ein leckeres Konzentrat für Bitter Lemon. Ich denke, dass uns das – eisgekühlt – im kommenden Sommer gut schmecken wird.

Wer sich nun fragt: Warum mir das „chininfrei“ wichtig ist, lese sich bitte die Nebenwirkungen von Chinin durch.
Zu Kolonialzeiten, als man noch nichts anderes hatte, hat man Chinin in höheren Dosen als Malaria-Medikament eingesetzt. Aber auch in geringeren Dosen hat es Nebenwirkungen, auf die ich verzichten kann.
Ich vermeide diesen Stoff, weil er meinen Tinnitus befeuert.


Nun zum Rezept:

Meine Zutaten (so über den Daumen)

  • 600 g Löwenzahnblüten
  • 1,5 Liter Wasser
  • die Schale von 2 Bitteroroangen
  • Saft von 2 Limetten
  • Saft von einer großen Zitrone
  • 3 Esslöffel Zucker

Die Zubereitung:

  • Löwenzahnblüten waschen
  • mit Wasser aufgießen und aufkochen lassen
  • ca. 12 Stunden ziehen lassen
  • Blüten abseinen und Flüssigkeit auffangen
  • Orangenschale dazu geben noch einmal aufkochen, damit die Schale besser ihren Geschmack abgibt
  • 2-3 Stunden ziehen lassen und anschießend die Schale abseien
  • jetzt mit Zitronen- und Limettensaft und Zucker abschmecken (Wer sein Getränk süßer haben will, gibt mehr Zucker zu. Ich mag es nicht so süß. (Man könnte ja später auch noch nachsüßen.)
  • Flüssigkeit in Flaschen geben und einkochen (10 min bei 100°C)