Die Einkaufsliste
Basierend auf meinem Essenplan habe ich mir den Einkaufszettel geschrieben.
Außerdem musste ich einige Vorräte auffüllen.
Der Einkauf
Nicht auf den Fotos sind: Gulasch, Hackfleisch, Möhren, Öl, Dinkel-, Roggen- und Weizenvollkornmehl und Kichererbsen und weiße Bohnen (jeweils trocken) für den Vorrat.
Die Verarbeitung
Entsprechend meiner Planung habe ich das Huhn zerteil und erst auf dem Blech eingefroren und später in eine Tüte verpackt. So kann ich die Stücke bei Bedarf portionsweise aus dem Frost holen.
Eine Banane habe ich ebenfalls zerteilt und eingefroren, denn die brauche ich erst am 27. Januar für Putengeschnetzeltes mit Banane und Mandarine, Möhren-Vollkornreis. Die gefrorenen Stücke lagern jetzt in einem ehemaligen Honigglas im Frost. Für das Rezept schütte ich diese direkt in die heiße Pfanne.
Vorgekocht habe ich:
- 6x 2 Portionen Krautgulasch
- 3 Portionen Jägertopf
- 6 Portionen Pizzasuppe
- 5 Portionen Soljanka
- 6 Portionen Chli con Carne
- 6 Gehacktesklößchen
Die Klößchen friere ich ein, die anderen Gerichte stehen inzwischen eingekocht im Kellerregal. Sie werden nach Essenplan verbraucht und/oder dienen als Notvorrat, der ständig rotiert.
Die leeren Gläser sind auch wieder aufgefüllt. Einen Teil hatte ich im Keller, Maisstärke und Reis habe ich neu gekauft. Den Reis habe ich teilweise erst gemahlen, dann aufgefüllt.
Die Ausgaben
Im Januar habe ich für Lebensmittel 163,43 € ausgegeben, was 2,48 €/Person und Tag entspricht.
Dicke Bohnen kenne ich nicht. Kann ich die jetzt noch aussäen?Wie verarbeitest du sie?
Liebe Grüße, Regina
Hallo Regina,
Vielleicht kennst du dicke Bohnen unter einem der anderen Namen? Ackerbohne, auch Puffbohne, Feldbohne, Saubohne. Die Samen verwendet man frisch oder ausgereift und anschließend getrocknet. Die Bohnenhülsen sind kein Genuss, weil sie sehr faserig sind. Man kann die frischen Samen als Gemüse zubereiten, die getrockneten Bohnen weicht man ein und kocht sie. Sie finden Verwendung im Eintopf oder als Fleischersatz.
Ja, du kannst sie jetzt noch säen (Januar bis Anfang März). Sie keimen bei niedrigen Temperaturen.
Liebe Grüße, Sibylle
vielen Dank für die Info!!!
Hallo, ich bewundere immer Deine niedrigen Lebensmittelkosten. Ich arbeite mich langsam vor, in die hoffentlich richtige Richtung. Inzwischen achte noch stärker auf Angebote und passe meinen Essensplan entsprechend an. Letzte Woche hab ich mal eine vernünftige Rettertüte von Lidl ergattert. Wer die gefüllt hat, muss es echt auf den Augen gehabt haben. Das Gemüse war wirklich perfekt (Lauch, Paprika, Romanasalat, Tomaten, Chilis). Ich bin in zwei Foodsharing-whatsapp-Gruppen. Aber da bin ich oft zu spät, um noch etwas abzukriegen (arbeitsbedingt). too good to go- habe ich auch, aber bei uns in der Gegend sind nur Tankstellen beteiligt, das finde ich nicht so attraktiv. Und extra mit dem Auto irgendwo hin zu fahren, macht auch keinen Sinn. Mal gucken, wo es noch Potential gibt. Jedenfalls hab ich heute die Gartensaison mit der Aussaat von Frühlingszwiebeln im Frühbeetkasten gestartet, mal sehen, ob die kommen. 🙂 Das Rezept für die Kartoffelrouladen interessiert mich auch und auch das vom Krautgulasch, lg alexandra
Hallo Alexandra,
hm, meine Lebensmittelkosten sind so niedrig, weil ich nur Unverarbeitetes kaufe und den Rest selber mache.
In der Küche blubbert z.B. gerade ein Sauerteig vor sich hin. Das gibt morgen oder Übermorgen ein Bio Roggen-Dinkel-Weizenvollkornmehl. Alle 3 Mehlsorten, je ein Kilo, kosten zusammen knapp 3,50 € (also für 3 kg Mehl) Im Laden kostet ein Brot dieser Art 7,50 €/kg 😮. Deswegen verkaufen sie es nur in Broten zu 500 g. 3,25 € schreckt dann die Kunden nicht so ab.
Selbst wenn ich so ein Brot für den halben Preis kriegen würde, wäre es immer noch 3x teuer als selbst gebacken.
Von meinem glutenfreien Brot reden wir nicht. Das kostet in Toastbrotqualität ab 12 €/kg.
Joghurt kostet beim Discounter knapp 2 €/kg. Wenn ich den selbst mache, kostet er 1,25 €/kg. Dann ist er sogar bio.
Für Rettertüten muss ich hier echt Glück haben. Die kommen so unregelmäßig und genau zu diesem Zeitpunkt muss ich dann auch in der Stadt sein. Das kann man nicht planen. Foodsharing gibts hier nicht und bei too good to go macht nur ein Back-Point regelmäßig mit.
Bei deiner Betrachtung solltest du aber auch betrachten, dass das was du in Euro bezahlst, ich wahrscheinlich in Muskelkraft bezahle. Nur muss ich „Muskelkraft“ nicht versteuern und bezahle darauf auch keine Sozialabgaben. Siehe Lebenszeitrechner. 😉
Ich habe schon dicke Bohnen gesät. Die kommen aber noch nicht. Bin gespannt, ob das was wird. Ich habe mich in den letzten Tagen erst mal um die Beerensträucher gekümmert.
Ach so: Das Rezept für die Kartoffelroulade kommt am 5.Februar.
Krautgulasch ist einfach ein Gulasch, wie du es kennst + Sauerkraut mitgeschmort.
Liebe Grüße, Sibylle
Hallo, ich kaufe eigentlich auch kaum Fertigprodukte. Hauptsächlich, weil ich mich da immer wundere, was man auf den Zutatenlisten so findet. 🙁 Aber tatsächlich ist auch einiges bei mir ein Zeitproblem. Ich würde gerne mehr selber machen, aber unter der Woche abends fehlt mir die Energie und am Wochenende will ich auch nicht nur in der Küche stehen. Aber es kommt immer was neues dazu. Die Tage hab ich ein altes Flanell-Laken zur Küchentuch-Ersatztücher zurecht geschnitten. Mal gucken, ob wir damit den Verbrauch reduzieren. 🙂 So probiert man immer mal was aus, das mag ich.
ich hab mich eine zeitlang wg. Darmproblemen glutenfrei ernährt. Die fertigen Brote fand ich echt schlimm, geschmacklich. Preislich auch. Was ich allerdings heute immer noch mache, ist ein glutenfreier Pizzateig, weil der mir komischerweise besser gelingt und schmeckt, wie der normale. 🙂 schönen abend, alexandra
Wenn du unter der Woche nicht genügend Zeit hast zum Selbermachen, ist es doch klar, dass du mehr Geld ausgeben musst. Wie geschrieben: Du bezahlst in Euro, ich in Muskelkraft. Irgendwie muss es bezahlt werden. Sei dir bitte nicht böse drum! Ich hatte frühe nach der Arbeit auch keine Kraft mehr und habe alles auf die arbeitsfreien Tage gelegt.
Mein Ziel ist nicht aller Welt zu zeigen wie toll ich bin, sondern ich möchte Sparpotentiale und Wege zum Sparen aufzeigen. Überall hört man, dass alles teurer wird und viele Menschen sich vieles nicht mehr leisten können, aber kaum einer zeigt Lösungsansätze, wie man mit weniger Geld trotzdem gut leben kann. Hilfe zur Selbsthilfe war und ist mein Weg.
Einwegprodukte wie Küchenrollen, Plastik- und Alufolie verschlingen -glaube ich- mehr Geld, als man es schätzt. Ich habe meine Putz- und Spültücher aus verschlissener Bettwäsche genäht. Die fliegen mit in die Waschmaschine, halten auch 60°C aus und sind immer wieder verwendbar. Mit den Flanellbetttuchtüchern (was für ein Wort) wird das genau so gut gehen. 👍
Liebe Grüße, Sibylle
Was sind Kartoffelrouladen?
Hallo Ines!
Das ist ein Kartoffelkloßteig, der wie eine Roulade aufgerollt ist, in Scheiben geschnitten und anschließend in der Pfanne knusprig gebraten wird.
Weil diese Frage schon mal kam, schreibe ich das Rezept demnächst als Artikel. Die Fotos dazu habe ich schon.
Schönen Sonntag!
Sibylle
Danke!