Lass deine Hände machen was du kannst, dann kann dein Geist fliegen. **

Der Verdacht ist nicht neu, jetzt gibt es eine Studie

provokativ gesagt:
Bratwurst, Pommes und Cola machen blöd.
(Mist! 😉)

Die amerikanische Zeitschrift JAMA Neurology veröffentlichte am 5. Dezember 2022 in dem Artikel „Association Between Consumption of Ultraprocessed Foods and Cognitive Decline“ zu Deutsch „Assoziation zwischen dem Konsum von ultraverarbeiteten Lebensmitteln und kognitivem Rückgang“ das Ergebnis einer breit angelegten Studie, die den Verdacht nahe legt, dass verarbeitete Lebensmittel das Gehirn negativ beeinflussen.

An 10.775 Teilnehmern aus sechs brasilianischen Städten wurden im Zeitraum von 2008 bis 2017 jeweils dreimal Daten gesammelt. Ermittelt wurde wieviel Prozent der Gesamtenergiemenge über hoch verarbeitete Lebensmittel zugeführt wurde.
Ziel der Studie war den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von hoch verarbeiteten Lebensmittel und kognitivem Verfall zu untersuchen.

Obwohl die Studie wohl nicht darauf ausgelegt war Ursache und Wirkung zu beweisen, ergab sich doch ein deutlicher Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen der der Art der Ernährung und der Hirnleistung.

Conclusions and Relevance  A higher percentage of daily energy consumption of ultraprocessed foods was associated with cognitive decline among adults from an ethnically diverse sample. These findings support current public health recommendations on limiting ultraprocessed food consumption because of their potential harm to cognitive function.

https://jamanetwork.com/journals/jamaneurology/article-abstract/2799140, 12.12.2022, 19:30 UHR

ins Deutsche übersetzt

Schlussfolgerungen und Relevanz   Ein höherer Prozentsatz des täglichen Energieverbrauchs ultraverarbeiteter Lebensmittel war bei Erwachsenen aus einer ethnisch vielfältigen Stichprobe mit einem kognitiven Rückgang verbunden. Diese Ergebnisse unterstützen die aktuellen Empfehlungen der öffentlichen Gesundheit zur Begrenzung des Verzehrs ultraverarbeiteter Lebensmittel aufgrund ihrer potenziellen Schädigung der kognitiven Funktion.

https://jamanetwork.com/journals/jamaneurology/article-abstract/2799140, 12.12.2022, 19:30 Uhr

CNN health hatte die Studie aufgegriffen und unter dem Artikel „Dementia risk may increase if you’re eating these foods, study says“ zu Deutsch „Das Demenzrisiko kann laut Studie steigen, wenn Sie diese Lebensmittel essen“ erklärt, dass wenn mehr als 20% der täglichen Kalorienaufnahme hoch verarbeitete Lebensmittel sind, das möglicherweise den kognitiven Verfall und damit Demenz oder Alzheimer begünstigen.

Nicht nur das Hirn betroffen

Hinlänglich bekannt und bewiesen ist inzwischen, dass hoch verarbeitete Lebensmittel, die oft viele ungesunde Fette, Stärke, Salz, Zucker, Aromen, Farbstoffe, Emulgatoren und andere Zusatzstoffe enthalten, Entzündungen im ganzen Körper fördern und das Risiko auf Fettleibigkeit, Herz-,Kreislauferkrankungen, Krebs und Diabetes erhöhen.

… und nun die Schlussfolgerung

Die einfachste Möglichkeit ungesunde Fette, zu viel Zucker und Salz, künstliche Zusatzstoffe usw. zu umgehen ist selbst das Essen zuzubereiten und von Grund auf zu kochen. Nur so hat man in Blick was und wie viel man wovon isst.

Wir können uns nicht allen Umweltfaktoren entziehen, aber wir können das Risiko aufgrund ungünstiger Umweltfaktoren zu erkranken, reduzieren.

6 Kommentare

  1. Gabi

    Und wenn ich auf dem Hintergrund dieser Studie mal aufmerksam durch den Supermarkt gehe, was fällt mir darauf: Eine immer größer werden da Anzahl von Fertig-Lebensmitteln.
    Oha!
    Allergien und Unverträglichkeiten haben an der Stelle eben auch Vorteile: So ein Zeug verträgt man in der Regel sowieso nicht. 😉

    • miteigenenhaenden

      Hallo Gabi,
      manchmal hat es eben auch seine Vorteile, wenn man nicht alles verträgt.😉 Wobei: Vertragen? Ob die schick verpackten Nahrungsmittel zur menschlichen Ernährung geeignet sind, „testet“ man wohl eher in einer breit angelegte „Feldversuch“, denn die Industrie hat andere Interessen. Die Sachen müssen lange halten, mit der Maschine verarbeitbar sein und gut aussehen. Ob sie schmecken und was die ganzen Zusatzstoffe im menschlichen Körper bewirken ist zweitrangig.
      Stimmt, die bunten Regale werden immer länger. Auch in den Prospekten werden echte Lebensmittel immer weniger. Im aktuellen Prospekt eines Diskounters sind 2 von 63 Seiten Obst und Gemüse.
      Der Verbraucher reguliert das Angebot durch seine Nachfrage…

      • Gabi

        Oh ja und Thema Schmecken: Ich hatte mich neulich beim Spinat vergriffen: Bio-Rahmspinat statt Bio-Spinat. Zutatenliste: Alles im grünen Bereich bei mir (dachte ich…), probiert: GRUSELIG!! Wo ist die Sahne, die darin sein soll? 1 ml auf 450g? Das schmeckte wie weiße, miese Wasserpampe mit grünem Zeugs darin. Mit Flüssigkeit den Inhalt strecken, damit man die Grammzahl für eine ansehnliche Packung zusammen bekommt. Was nutzt da bio? Ach ja: Hautausschlag hatte ich trotzdem.
        Jetzt weiß ich, warum manche Leute so ausladend große Gewürzgalerien haben: So ein Zeugs muss man mit Gewürzen zuknallen, sonst ist es einfach nur nach nichts schmeckender Kram.

        • miteigenenhaenden

          Wonach soll das Gemenge denn auch schmecken, wenn die Hauptzutaten alles andere sind als Spinat und Rahm? 🤨
          Ich denke, dass man so ein Produkt auch kaum mit Gewürzen aufpeppen kann. Es müsste eben nur aus Spinat und Rahm und vielleicht einer angedünsteten Zwiebel und ein paar Gewürzen bestehen. Dann würde es auch nach Rahmspinat schmecken. Aber das ist soo teuer, dass die Gewinnmarge zu gering ausfällt.
          Ich habe auch relativ viele Gewürze glaube ich. Aber ich habe keine Gewürzmischungen, außer denen, die ich mir selbst zusammenstelle. Ich habe viele verschiedene Kräuter zum Würzen, die ich größtenteils selbst anbaue oder sammle.
          Ach ja: Offensichtlich ist Bio auch kein Garant für ein gutes Endprodukt. Schade um die Mühe der Bio-Bauern.

          —–
          Hat mich jetzt interessiert. Zutaten von Bio-Rahmspinat einer namhaften Firma
          Spinat, 8% Sahne, Trinkwasser, Weizenmehl, Öl, Reisstärke, Speisesalz, Zwiebeln, Edamer, Butter, Speisequark , Muskat, Pfeffer, Reismehl, Kartoffelstärke.

          Interessant. So viele Verdicker, die das Trinkwasser „in Form“ halten. Edamer wird mit seinem natürlichen Glutamatgehalt sicherlich als Geschmacksverstärker dazu gegeben. … und wozu ist der Quark? Damit der Spinat stark macht? 😂


          Hast du rausbekommen, was dir den Hautausschlag beschert hat?

          • Gabi

            Welche Zutat es genau war, welche zum Hautausschlag geführt hat, keine Ahnung. Evtl. irgendeins der Gewürze? Was ist mit Kaliumjodat? Keine Ahnung. – Aber Inhaltsstoffe waren: 75% Blattspinat*, Wasser, 8% Sahne*, Reisstärke*, Sonnenblumenöl, jodiertes Speisesalz (Speisesalz, Kaliumjodat), Zucker*, Magermilchpulver*, Verdickungs – mittel: Guarkernmehl*, Gewürze*

            Von der 8% Sahne hat man nichts geschmeckt. Das war eher weiß gefärbtes Wasser. Beim Einkaufen besser aufpassen und so ein Zeugs erst gar nicht mitnehmen ist die einfachste Lösung.

          • miteigenenhaenden

            Hast du ein Problem mit Soja? Dann könnte!! der Übeltäter das Guarkernmehl sein. Da gibt es eine Kreuzallergie, die u.a. auch zu Hautauschlag führen kann. Musst du einfach mal beobachten. In „Gewürzen“ kann auch „alles“ drin sein, wobei das bei Bio-Produkten schon etwas eingeschränkt ist.
            Ja, Augen auf beim Einkauf. Ich habe neulich auch mal irgendwie daneben gegriffen. Ich weiß gar nicht mehr, was das war.
            Schönen frostigen Sonntag dir!

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