Lass deine Hände machen was du kannst, dann kann dein Geist fliegen. **

Was man halt so im Spätjahr macht …

Es ist November. Das Jahr neigt sich dem Ende und es ist abends schneller dunkler, als uns das lieb ist. Ich nutze jede Gelegenheit, die schönen Wettermomente für mich einzufangen, denn gefühlt regnet es seit Wochen.

Heute Morgen hatten wir eine wunderschönen Sonnenaufgang. Zum Fotografieren bin ich extra auf das Feld vor unserem Haus gegangen.

Wenn man draußen kaum etwas machen kann/will, weils ständig regnet, sucht man sich halt eine „Beschäftigung“ drinnen. Wie schon die Werbung eines Baumarktes sagt. „Es gibt immer was zu tun“. 😉

Jetzt ist die Zeit …

… für Reparaturarbeiten

Das Laminiergerät hatte sich an der Folie verschluckt und sie nicht wieder hergegeben. Zum Glück konnte ich das Gerät aufschrauben. Jetzt läuft es wieder.
Die Zahnbürste ist in die Jahre gekommen. Ihr Akku ist schwach. Man kann das Gerät zwar aufschrauben, aber der Akku ist fest verlötet. Löten kann ich, ein Akku ist bestellt und ich denke, dass ich das Gerät noch mal für die nächsten Jahre fit machen kann.
Das Gartenhaus ist 20 Jahre und bat auch um Aufmerksamkeit. Ich habe die verfaulten Fundamentbalken mit List und Tücke ausgebaut und durch Pflastersteine ersetzt. Frauenpower, ein Brecheisen und 20 Euro Materialeinsatz. Jetzt hats wieder trockene Füße.

… für Wartungsarbeiten

Küchenbretter öle ich mit Olivenöl. Das ist das preisgünstigste handelsübliche Öl, das nicht verharzt.

Ich muss zugeben: Die Waschmaschine habe ich in ihren 5 Jahren hier noch nie gereinigt. Erstaunlicherweise war sie nicht so verschmutz, wie ich befürchtet hatte.

… die Ernte zu verstauen

Fertig zum Verbrauch: Sauerkraut, Apfelessig, Hagebuttenessig und Salbei-Minze- Mundspülung
Der Birnenessig ist schon seit 14 Tagen fertig.
Es gibt sogar noch einzelne frische Tomaten im Garten.

… für größere Kochaktionen

35 Portionen Rotkohl im Glas

ein großer Topf Hirschgulasch

… doch noch etwas Gartenarbeit

Das Laub „sammle“ ich mit dem Rasenmäher ein, der mir die Blätter in ca. 1 cm² große Stückchen verhackstückt. Dieses gebe ich dann auf meine Beete und ins Gewächshaus, wo es zugleich als Mulch- und Frostschutzschicht dient.

… für neue Handarbeitsversuche

Die ersten Handschuhe, die ich gestrickt habe. Es war learning by doing, aber ich habs hinbekommen. Genau angepasst auf meine Hände.

… für lange gemütliche Abende.

Nachdem ich dieses Foto bei Regen und kurz vor Sonnenuntergang gemacht habe,

habe ich einen schönen heißen Kakao gekocht. 😀

Genießt den Herbst!

10 Kommentare

  1. Wolfgang Nießen

    Wow, ich bin beeindruckt, besonders das mit der Zahnbürste hat mir gefallen. Auf diese Idee bin noch nicht gekommen, werde ich aber auch mal ausprobieren, wenn die nächste Zahnbürste ihren Geist aufgibt, ist ja eigentlich immer der Akku. Und Löten habe ich damals in meiner Ausbildung auch gelernt.
    Ich wünsche Dir einen guten Star in die neue Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    • miteigenenhaenden

      Danke, dir auch eine gute Woche!
      Gruß, Sibylle

  2. Queen All

    Da freut man sich auf ruhige Abende im Herbst und dann gibt es noch so viel zu tun 😄
    Kommt mir bekannt vor, wobei wir gerade zumindest keine Elektrogeräte auf der Liste haben. Der Akkutausch sollte eigentlich selbstverständlich funktionieren aber die Schrauben sind auch gerne mal mit Aufklebern versteckt. Wenn´s aber eh schon nicht mehr tut, kann ein bisschen Mut nicht schaden – wie man bei dir sieht!

    • miteigenenhaenden

      Genau so sehe ich das auch: Wenn´s eh schon kaputt ist, kann man auch mal was probieren. Wegwerfen geht ja dann immer noch. 😀
      Bei den verdeckten Schrauben sollte man beachten, dass die auch manchmal als Siegel funktionieren. Wenn dieser Aufkleber nicht mehr intakt ist, ist die Garantie hinüber (falls noch Garantie auf dem Gerät ist)
      Liebe Grüße, Sibylle

  3. FrauHummel

    Unglaublich- sie mauert sogar selber! 😮 Das nenne ich mal vollen Einsatz. Super, wenn man so viel selber reparieren kann. (Löten könnte ich jetzt nicht….) Das spart viel Ärger und Geld. Und ist natürlich vorbildlich bzgl. Nachhaltigkeit!
    Der dunkle und kalte Teil des Jahres bietet doch viel schöne Spielfläche, um sich Zuhause zu betätigen. Bin ja auch grad im Einkoch-Modus (zuletzt Kürbis süss-sauer eingelegt) und finde es herrlich, jetzt wieder mehr Zeit für solches zu haben. Natürlich bin ich auch viel draussen, aber das muss sein. Bin froh, dass mich die Dicken vom Sofa hochzerren, sonst würd ich wohl den lieben langen (freien) Tag Zuhause rumklüngeln…..
    Einen kreativen und tüchtigen Herbst wünsch ich weiterhin, liebe Grüsse! Frau🐝

    • miteigenenhaenden

      Hallo Frau Hummel!
      Naja, gemauert habe ich im Falle das Gartenhauses nicht, sondern nur Steine unter das Häusle „gestellt“, aber ja, mauern kann ich auch. Vor bald 40 Jahren habe ich meine 3-jährige Lehre auf dem Bau abgeschlossen.
      Löten habe ich schon als 12/13-jährige gelernt. Damals haben wir kaputte Röhrenradios auseinander gelötet und die Teile als Ersatzteile zu Reparieren anderer Geräte genutzt. Das war noch echt nachhaltig.
      Liebe Grüße,
      Sibylle

  4. Marina

    Guten Morgen (in DE einen späten)

    Danke für’s zeigen. Bei Handwerklichen Dingen habe ich ehr 2 linke Daumen. Toll, was du so alles machst. Bei mir beschränkt sich das jetzt auf Kochen & Co. Gerade sind meine fermentieren Spitzpaprika (die letzten aus dem Garten) fertig zum Verzehr. Schade das ich die hier nicht zeigen kann.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
    LG Marina

    • miteigenenhaenden

      Oh, fermentierte Paprika! Interessant.
      Auch dir einen schönen Sonntag!
      Sibylle

  5. Gabi

    Immer wieder beeindruckend deine Selbstmach-Aktionen. 👍
    Grüsse aus dem Ruhrpott, Gabi

    • miteigenenhaenden

      Grüße zurück! 😀
      Sibylle

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