Lass deine Hände machen was du kannst, dann kann dein Geist fliegen. **

Reinigungsmittel für ganz harte Fälle

Ich hatte eine Aufgabe, die ich schon lange vor mir hergeschoben habe. Seht selbst

Dieser Backtopf hat schon einige Urlaube mitgemacht und so sieht er jetzt auch aus. Wir haben Brötchen drin auf- und Kuchen und Pizza gebacken. Ein feines Ding, was schon gute Dienste geleistet hat.
Mit normalem Abwaschen kommt man da nicht (mehr) weit. Vieles ist eingebrannt. Im Urlaub wollte ich den nicht schrubben und zuhause ist er mit seinem Karton direkt aus dem Koffer in den Schrank verschwunden. Aus den Augen, aus dem Sinn. 🫣

Neulich bin ich wieder „drüber gestolpert“. JETZT war er fällig! 😏


Womit putzt man so was?

In Aluminium eingebranntes Fett.
Vielleicht würde Backofenspray gehen, aber das ist mir echt zu giftig. Schon beim Aufsprühen soll man den Raum gut lüften… Nein danke.

Da habe ich doch mein Hirn lieber selbst eigeschaltet:


Mein selbstgemachtes Putzmittel

Die Zutaten

Was löst eingebranntes Fett am besten? Waschsoda.
Was scheuert ganz gut, ist nicht zu aggressiv und nicht giftig? Kieselgur.
Etwas zum Verbinden? Spüli

Die Mischung

Waschsoda und Kieselgur(*) ungefähr 1:1 trocken mischen und mit Spüli zu einer Paste rühren. Fertig.
(*) Wer kein Kieselgur zuhause hat, kann auch so einen „Putzstein“ aus der Dose oder ein anderes feinkörniges Scheuerpulver nehmen, was für die Küche geeignet ist.

Die Anwendung

Ich habe die Mischung mit einem Backpinsel auf den Topf aufgetragen und ab und zu mal feucht gemacht, damit das Soda wirken kann.


Nach ein paar Stunden habe ich den Topf mit der Reinigungspaste und einer Bürste geschrubbt. (Handschuhe anziehen ist von Vorteil, weil das Soda die Haut angreift.)
Das ging ganz gut und nun glänzt der Topf wieder.

Das Putzmittel geht bestimmt auch gut für Backöfen und eingebrannte Sachen auf Backblechen. Ich werde es im Hinterkopf behalten


Seit einiger Zeit gibt es Silikoneinsätze für die Töpfe. Die waren mir aber bisher immer zu teuer. Jetzt habe ich passende no-name-Einsätze bei einem Campingausrüster im Internet gesehen und ein passendes Thermometer war im Angebot. Alles zusammen kostete inklusive Porto weniger als ein Original-Einsatz.
Da habe ich mal zugeschlagen.

Mal sehen, ob sich die Investition gelohnt hat. Auf jeden Fall aber habe ich jetzt wieder einen sauberen Topf.

3 Kommentare

  1. Julian

    Sprays sind eh eine gesundheitsgefährdende Faulheit, die sich leider immer weiter verbreitet. Denn von dem Wirkstoff landet nur ein Bruchteil dort wo er wirklich wirken soll, der Rest geht in die Luft, auf empfindliche Sachen, in die Lunge … Dazu noch Treibgas, Aluminiumbehälter und nicht entleerbare Reste.
    Ich nehme für solche hartnäckigen Verschmutzungen gerne Stahlwolle, entweder die Edelstahlspiralen aus dem Haushaltsbedarf oder normale Stahlwolle aus dem Werkstattbedarf.

    • miteigenenhaenden

      Hallo Julian,
      danken für deinen Tipp. Die Stahlwolle für die Werkstatt (die feine) ist ne Gute Idee. Die grobe aus der Haushaltswarenabteilung währe für so einen Alutopf wahrscheinlich nicht gegangen.
      Liebe Grüße, Sibylle

  2. Queen All

    Wow, der sieht ja wie neu aus. Wir leben ganz gut mit der Patina auf unseren Blechen aber wenn mir etwas im Topf anbrennt, lass ich das immer mit Natron einweichen. Man hört förmlich, wie es arbeitet. Die Chemiekeulen aus dem Supermarkt nutze ich gar nicht, da ätzt es einem ja die Nasenhaare weg, das kann nicht gesund sein 🥴

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