Nachdem ich neulich 3 1/2 Kilo gerade erst gebackenes glutenfreies Sauerteigbrot wegwerfen musste, weil sich unser Tiefkühlschrank in unserer Abwesenheit verabschiedet hatte, wollte ich nun erst einmal ein schnelles Brot mit Hefe backen, denn der Sauerteigansatz, der auch in dem Tiefkühlschrank war, war natürlich auch verdorben. Einen neuen Sauerteig anzusetzen dauert ein paar Tage.
Aber auch ein Ärgernis bietet Möglichkeiten, etwas Positives draus zu machen.

Ich habe mal wieder experimentiert. 😊
Während die Mehlbestandteile durch die Mühle liefen, habe ich kurzerhand noch je eine halbe Tasse (90 g) Tellerlinsen und grüne Erbsen dazu gegeben.

Somit ergaben sich jetzt folgende Zutaten:

  • 500 g glutenfreie Mehlmischung
  • 90 g grüne Erbsen, gemahlen
  • 90 g Tellerlinsen, gemahlen
  • 30 g Guarkernmehl
  • 10 g Erbsenfasern *
  • 2 Esslöffel Flohsamenschalen *
  • 1/2 Teelöffel Natron (oder gf Backpulver)
  • 220 g Quark
  • 2 Eier
  • 1 Würfel Hefe
  • 1/4 Teelöffel Zucker
  • 1 bis 1 1/2 Teelöffel Salz
  • Wasser

*Erbsenfasern und Flohsamenschalen kann man auch weglassen, aber sie geben dem Brot mehr Ballaststoffe in binden Wasser, so dass das Brot auch an Tag 2, 3 und 4 nicht so trocken wird.

Die Zubereitung:

  • Die Hefe in etwas Wasser auflösen und den Zucker dazu geben. Zur Seite stellen und gehen lassen.
  • Die trockene Mehlmischung herstellen, in die Rührschüssel geben und vermischen
  • Die anderen Zutaten inklusive der Hefe dazu geben und mit so viel Wasser (nach und nach zugeben) einen Teig herstellen der geschmeidig ist, aber nicht zu flüssig.
    Um abzuschätzen, ob der Teig die richtige Konsistenz hat, ist die Fingerprobe recht hilfreich.
Wenn den Teig zwischen den Fingern so ziehen kann, ist die Wassermenge in Ordnung. Sollte man ihn zu einer Kugel formen können, ist er eindeutig zu trocken.
  • Die Teigmenge reicht für 2 normale Kuchenformen oder eine große Kuchen- oder Brotform und 5 Brötchen.
Teiglinge vor dem Gehen
  • in der Hitze der letzten Tage habe ich den Teig 50 Minuten abgedeckt gehen lassen.
Erfahrung: Für Brötchen ist der Teig also etwas zu weich. Sie zerlaufen etwas. Für das Brot in der Form ist er optimal.
  • nach 40 Minuten bei 175°C sind die Brötchen fertig gebacken. Nach einer Stunde habe ich das Brot aus der Form genommen und weitere 20 Minuten gebacken.

Das Ergebnis sieht jetzt so aus:

  • Die Brötchen
  • Das Brot
Gut aufgegangen, nicht zu trocken, aber auch nicht matschig.

Ich bin mit dem Versuchsergebnis zufrieden. 😊