Lass deine Hände machen was du kannst, dann kann dein Geist fliegen. **

12 Tage Mallorca

All inklusive versus Selbstverpflegung
Wir haben gerechnet.

Vorwort

Wenn ich über die Selbstverpflegung im Urlaub schreibe, muss man wissen, dass mir das Kochen keine Mühe ist – im Gegenteil: So hab ich was sinnvolles zu tun, denn mehr als 2 Stunden ruhig „rumsitzen oder-liegen“ artet bei mir in Stress aus 🫣.
Hinzu kommt, dass ich mit meiner Zöliakie immer schauen muss, dass sich sicher glutenfreies Essen bekomme. Über die Jahre habe ich festgestellt, dass es für mich leichter ist, mich auf mich selbst zu verlassen, als ständig schauen, zu fragen und zu hinterfragen.

Natürlich ist es nicht jedermann Sache im Urlaub zu kochen, aber angesichts der Tatsache, dass die Preise auch für einen Urlaub exorbitant gestiegen sind, ist es ja vielleicht doch eine Überlegung wert. Es müssen ja keine Gerichte sein, die ewig aufhalten.

Wir waren in einem Aparthotel, welches alle Verpflegungsstufen von `ganz ohne Verpflegung´ über `mit Frühstück´, Halbpension, Vollpension und all inclusive angeboten hat und die wir auch fast alle über den Reiseveranstalter hätten buchen können.

Diese Preise sind für 2 Personen, Reisezeitraum Mai 2023.

Wir hatten wie immer also die ´ganz ohne Verpflegung´-Variante.

Ankunft im Hotel

Bei Einchecken hat man uns einen Zettel hingelegt und erklärt, dass wir sehr gern auch einzelne Mahlzeiten oder auch alle anderen Verpflegungsstufen dazu buchen könnten.

Den Zettel haben wir eingesteckt, denn wir wollten uns die Entscheidung offen halten. Erst mal schauen… 😉

Würde sich das Essen teilweise oder auch komplett für uns lohnen?

Was das Büfett hergibt

Durch die großen Scheiben direkt am Gehweg vor dem Hotel konnte man den Leuten auf die Teller schauen.
Wir sahen viele frittierte Fleisch- und Fischstücke und Tintenfischringe, Pommes, Nudeln und Pizza. Ein paar Oliven, Bananen und Orangen im Stück und in Folie verpackte Kuchenstückchen. Es gab sogar Pommes mit Ketchup zum Frühstück. Uaahh! 😅
Abgesehen davon, dass das nicht wirklich unser Geschmack gewesen wäre, wäre für mich kaum etwas dabei gewesen, denn der Großteil der Speisen war auf jeden Fall glutenhaltig. Die Essensauswahl für mich seeehr überschaubar gewesen – natürlich zum vollen Preis.

Die Kosten

  • Vollpension im Hotel gebucht (siehe Zettel oben)

Getränke und Snacks sind nicht inbegriffen.

  • All inclusive über den Reiseveranstalter gebucht = 1443 €
  • All inclusive tageweise im Hotel gekauft (siehe Zettel oben)
Wenn man 11 Nächte bucht, bekommt man 12 Tage Essen berechnet.
  • All inclusive – Spezialangebot im Hotel gekauft (siehe Zettel oben)

Wenn man also AI will und weiß, ob/dass es im Hotel so ein Spezialangebot gibt, kann da schon eine Stange Geld sparen. Hat mich überrascht!

Wieviel Geld werden wir für unsere gesamte Verpflegung ausgeben?

Das hat mich interessiert. Im Urlaub verliert man schnell den Überblick, weil man die Geschäfte und Preise nicht kennt, weil man doch mal was „extra“ kauft, weil ja Urlaub ist usw.
Ich hab´s wirklich mal alles aufgeschrieben. Eingekauft haben wir in den Läden, die uns in diesem Urlaubsort zur Verfügung standen. Das Angebot war sehr stark auf den Bedürfnissen der Urlauber abgestimmt. Ist verständlich. Zu Hause hätte ich das eine oder andere in einer anderen Qualität gekauft, hier mussten wir halt nehmen, was wir bekamen.

zusammengestellt

695,12 € gegenüber dem günstigsten AI-Angebot gespart.


Geld gespart, aber hat es sich auch gelohnt? / Umrechnung in Lebenszeit

Wenn ich pro Tag eine Stunde Lebenszeit für Einkaufen und Kochen ansetze, und dieses in Euro (Lebenszeitrechner) umrechne, muss ich mir (mein letztes Gehalt zugrunde gelegt) von den 695€ 162€ abziehen.
Somit habe ich 695€ – 162€ = 533 € wirklich eingespart.

Für 533 € hätte ich meinem Arbeitgeber 36 Stunden dienen müssen. Ja, für mich hat sich die Aktion gelohnt.

Challenge gewonnen! 👍


Hier geht´s zum Lebenszeitrechner

2 Kommentare

  1. Hermine

    Sehr interessante Rechnung, muss ich sagen! Wir waren immer mit dem Wohnmobil urlauben, und ich habe auch immer genau Buch geführt über die Ausgaben. Aufwendig gekocht habe ich im Wohnmobil nicht, aber immer frische Sachen. Frische Makrele zum Beispiel aus dem norwegischen Fjord geangelt und gebraten – danach habe ich keinen Fisch mehr aus dem Laden gegessen. Mir war es nie lästig, das Essen zuzubereiten, dagegen wäre es mir lästig gewesen, in einem Lokal essen zu „müssen“ 🙂
    Ich hoffe, ihr hattet einen tollen Urlaub!

    Liebe Grüße, Hermine

    • miteigenenhaenden

      Hallo Hermine,
      ja, wenn man einmal einen wirklich frischen Fisch gegessen hat, will man keine mehr aus dem Supermarktkühlregal.
      Unser Urlaub ist schon eine Weile her, aber er war sehr erholsam.
      Liebe Grüße, Sibylle

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