Updrögt Bohnen

das Rezept

Updrögt Bohnen ist Plattdeutsch und heißt hochdeutsch getrocknete Bohnen

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Vor ein paar Jahren hatte ich das erste Mal davon gehört: In manchen Gegenden hängen die Leute die grünen Bohnen zum Trocknen auf und konservieren sie so für den Winter. Das hat mich interessiert!

In Ostfriesland heißen sie dann Updrögt Bohnen, in der Schweiz Dörrbohnen. Die Ostfriesen putzen die Bohnen und fädeln sie auf Fäden, um sie zum Trocknen aufzuhängen, in der Schweiz trocknet man sie nach dem putzen und blanchieren im Ofen.

Ich hatte mich für den friesischen Weg entschieden.

Das Auffädeln ist na ganz schöne Fummelei. Auf dem Dachboden haben die Bohnen einigen Tage getrocknet. Funktioniert einwandfrei.

Ein Jahr drauf haben habe ich das Trocknen für mich modifiziert. 😉 Da ich die Suppe lieber aus kleiner geschnittenen Bohnen kochen will, kann ich ich doch die Bohnen auch vor dem Trocknen schneiden und sie flach zum Trocknen auslegen…
Gedacht getan. Funktioniert genau so gut und spart am Ende sogar noch mehr Platz beim Verstauen, weil die geschnittenen Bohnen nicht so „sperrig“ sind.

So sah das dann in Sommer 2023 fertig aus

Vor dem Zubereiten muss man dann die Bohnen für 12 Stunden (über Nacht) einweichen.

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Upbrögt Bohnen, der wärmende Eintopf

Die Zutaten für 2 Portionen

• 25 g getrocknete Bohnen
• 250 g Kartoffeln, gewürfelt
• 1 Kochwurst (Mettende)
• 1 Zwiebel, gewürfelt
• etwas Knoblauch, fein gewürfelt
• Salz, Pfeffer

Die Zubereitung

Zuerst werden die Bohnen über Nacht eingeweicht

Aus 25 g getrockneten Bohnen werden knapp 230 g Bohnen zum Kochen.

Als nächstes werden die Zwiebeln und der Knoblauch in etwas Öl angebraten. Ich mache das gleich in Schnellkochtopf, in dem ich nachher auch die Suppe koche.

Die Kartoffeln kommen dazu und werden kurz mit angeschwitzt.

Jetzt kommen alle anderen Zutaten in den Topf und es wird so viel Wasser aufgegossen, dann alles gerade so bedeckt ist.

Deckel drauf und abwarten bis das Druckventil schließt.

Nun kann man die Suppe 40 Minuten kochen, oder man kocht sie 10 Minuten unter Druck und stellt den Topf anschließend in die Kochkiste.

Ich habe mich für die Kochkiste entschieden, weil ich die Suppe für den nächsten Tag vorgekocht habe und somit keinen Zeitdruck hatte.
Während also der Schnellkochtopf seine 10 Minuten unter Druck auf dem Herd stand, habe ich meine Kochkistendecke vorbereitet.

Direkt vom Herd habe ich den Topf in die Decke eingeschlagen und in den Backofen gestellt, wo die Suppe nun vor sich hin kocht, ohne weitere Energie zu verbrauchen.

Ich hatte mir den Wecker für 1 1/2 Stunden gestellt, den dann aber nicht gehört und somit die Suppe in ihrer Kiste vergessen. 😐
Kein Problem, denn hier brennt nichts an. Nach 4 Stunden habe ich den Topf „gefunden“.
Die Suppe war gar und noch dampfend heiß. 😊